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Wie Schmetterlinge durch den Winter kommen - Nachtfalter
Nur wenige Schmetterlinge sind so geschaffen, dass sie den kalten Temperaturen im Winter widerstehen können. Nur eine kleine Anzahl von Tagfaltern (Rhopalocera) überdauern die kalte Jahreszeit als Falter. Die meisten Tagfalter überwintern in anderen Entwicklungsstadien (siehe erster Teil des Beitrags Wie Schmetterlinge durch den Winter kommen – Tagfalter).
Auch bei der wesentlich umfangreicheren Gruppe der Nachtfalter (Heterocera) sind nur wenige Arten in Deutschland bekannt, die als Falter durch den Winter kommen. Ebenso wie bei den Tagfaltern sind Ei, Raupe oder Puppe die häufigeren Entwicklungsstadien zur Überwinterung. Der zweite Teil des Beitrags beschreibt nun das Überwinterungsverhalten der Nachtfalter (Heterocera).
Nur wenige Nachtfalter überwintern als "Falter":
Sie suchen sich einen geschützten Platz z.B. in Höhlen, feuchten Kellern oder anderen Gebäuden und warten darauf, bis die Temperaturen wieder ansteigen. Manchmal kommen die Falter an solchen geschützten Plätzen in größeren Gruppen, in sogenannten Überwinterungsgesellschaften zusammen, so z.B. die Zimteule (Scoliopteryx libatrix) oder auch Zackeneule genannt, die zur Familie der Eulenfalter (Noctuidae) gehört. Sobald die Temperaturen wieder ansteigen, kommen die Falter wieder aus den Überwinterungsquartieren, paaren sich und legen ihre Eier an und auf den Fraßpflanzen der Raupen ab.
Aus der Familie der Eulenfalter (Noctuidae) überwintern noch andere Arten als Falter, weshalb sie auch die Bezeichnung Wintereulen tragen, wie z.B. die Satellit-Eule (Eupsilia transversa), die Rotkopf-Wintereule (Conistra erythrocephala), die Feldholz-Wintereule (Conistra rubiginosa), die Eintönige-Wintereule (Conistra veronicae), die Heidelbeer-Wintereule (Conistra vaccinii), die Gebüsch-Wintereule (Conistra ligula) und die Rost-Wintereule (Conistra rubiginea).
Einige Nachtfalter überwintern als "Eier":
Die Eier werden von den Weibchen nach der Paarung im Sommer je nach Art einzeln oder in Gelegen an geschützten Stellen von Steinen oder Pflanzen befestigt oder angeheftet. So überstehen sie die kalten Wintertage. Im Frühjahr schlüpfen in der Regel die Raupen, die sich dann über einen Zeitraum von mehreren Wochen über verschiedene Wachstumsstadien weiterentwickeln, bis sie sich verpuppen. Einige Arten hingegen sind schon so weiterentwickelt, dass sie als fertige Raupen in der Eihülle bis zum Schlüpfen im Frühjahr ausharren und nach dem Schlüpfen die Entwicklungsstadien bis zur Verpuppung durchlaufen. Von April bis Juli schlüpfen dann die Falter aus der Puppe (Beispiele siehe unter "Unterscheidung des Überwinterungsverhaltens nach Familien").
Viele Nachtfalter überwintern als "Raupen":
Die Raupen überstehen die kalten Wintermonate in verschiedenen Entwicklungsstufen, als junge, als halberwachsene oder als erwachsene Raupen an verschiedenen Plätzen. Die einen suchen sich ein sicheres Versteck an Pflanzen oder fügen sich mit anderen Raupen in einem Gespinst zusammen. Die anderen schützen sich gar nicht, sie spinnen sich lediglich an Pflanzenteilen fest. Die meisten von ihnen jedoch nehmen auch im Frühjahr noch Nahrung zu sich, so dass sie sich erst spät verpuppen. (Beispiele siehe unter "Unterscheidung des Überwinterungsverhaltens nach Familien").
Manche Nachtfalter überwintern als "Puppen":
Die Puppen überstehen den Winter in unterschiedlichen Formen als Gürtelpuppen oder Stürzpuppen angesponnen an Pflanzenteilen, vergraben im Boden oder eingesponnen in Kokons. Im Frühjahr entwickeln sie sich weiter und die ersten Falter schlüpfen dann im April oder Mai. (Beispiele siehe unter "Unterscheidung des Überwinterungsverhaltens nach Familien").
Wenige Nachtfalter überwintern als "Falter in wärmeren Gebieten":
Diese Falter haben bei den kalten Temperaturen in Deutschland keine oder kaum eine Überlebenschance. Im Frühsommer wandern sie aus den südlichen warmen Gefilden nach Deutschland ein, weshalb sie auch die Bezeichnung "Wanderfalter" führen. Sie pflanzen sich hier fort und erzeugen eine neue Generation von Faltern, die im Hochsommer unterwegs sind. Einige dieser Falter fliegen im Herbst wieder in die wärmeren südlichen Gebiete zurück. Zu den wohl bekanntesten „Wanderfaltern“ gehört der tagaktive Nachtfalter Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum).
Unterscheidung des Überwinterungsverhaltens nach Familien:
Da bei den Arten einer Familie bei den Nachtfaltern alle verschiedenen Entwicklungsstadien zur Überwinterung eingenommen werden können, beschreibt die nachfolgende Auflistung eine Unterscheidung des Überwinterungsverhaltens nach Familien.
Familie der Widderchen (Zygaenidae):
Die verschiedenen Arten der Widderchen überwintern als Raupen. Die Procris-Arten als kurze, dicke Raupen mit gewölbtem Rücken. Die Zygaena-Arten als Raupen einmal, oft zweimal (manchmal auch drei bis viermal) so z.B. das Veränderliche Widderchen (Zygaena ephialtes).
Familie der Bärenspinner (Arctiidae):
Die verschiedenen Arten der Bärenspinner überwintern als dicht behaarte Raupen oder als Puppen. Als Raupe kommen z.B. der Russische Bär (Euplagia quadripunctaria), der Schönbar (Callimorpha dominula) oder der tagaktive Wegerichbär (Parasemia plantaginis) durch den Winter. Als Puppe überwintern z.B. der Blutbär (Tyria jacobaeae) oder die Weiße Tigermotte (Spilosoma lubricipeda).
Familie der Glucken (Lasiocampidae):
Die verschiedenen Arten der Glucken überwintern als Eier, Raupen gelegentlich auch als Puppen. So überdauert z.B. der Brombeerspinner (Macrothylacia rubi) als erwachsene Raupe die kalten Temperaturen.
Familie der Pfauenspinner (Saturniidae):
Die verschiedenen Arten der Pfauenspinner überwintern als Puppe. z.B. das Kleine Nachtpfauenauge (Saturnia pavonia) einer der wohl bekannteren Nachtfalter aufgrund seiner Auszeichnung als " Schmetterling des Jahres 2012" oder der Nagelfleck (Aglia tau).
Familie der Schwärmer (Sphingidae):
Die verschiedenen Arten der Schwärmer überwintern als Puppe, so z.B. das Abendpfauenauge (Smerinthus ocellata) und der Pappelschwärmer (Laothoe populi), der als Puppe in der Erde durch den Winter kommt. Einige Arten wandern jedes Jahr aus südlichen Gebieten nach Deutschland ein. Zu den wohl bekanntesten „Wanderfaltern“ gehört das tagaktive Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum).
Familie der Eulenfalter (Noctuidae):
Die verschiedenen Arten dieser sehr umfangreichen Familie mit einer Vielzahl von Unterfamilien überwintern als Falter (siehe oben Nur wenige Nachtfalter überwintern als "Falter"), Eier, Raupen oder Puppen. Einige der bekanntesten und gefürchtesten Schädlinge gehören dieser Familie an.
So überdauern aus der Unterfamilie der Schadspinner (Lymantriidae) oder auch Trägspinner z.B. der Pappelspinner (Leucoma salicis) als Raupen oder die Nonne (Lymantria monacha) und der Schwammspinner (Lymantria dispar) als fertig entwickelte Raupen in der Eihülle.
Die wichtigen Schädlinge Kohleule (Mamestra brassicae), Graseule (Lacanobia oleracera) und andere gehören zur Unterfamilie der Hadeninae und überwintern als Puppen, die Kieferneule (Panolis flammea) oder auch Forleule genannt, sogar als Puppe im Boden.
Zur Unterfamilie der Erdeulen (Agrotinae) zählen die bekannten Schädlinge. Dazu gehören die Getreideeule (Euxoa aquilina), die als Ei überwintert und die Weizeneule (Euxoa tritici), die Saateule (Agrotis segetum), die Kiefernsaateule (Agrotis vestigialis) und die Gemeine Graseule (Agrotis exclamationis), die alle als Raupen den Winter überstehen.
Familie der Spanner (Geometridae):
Die verschieden Arten der Spanner mit einer umfangreichen Anzahl von Unterfamilien überwintern als Raupen und Puppen, manche Arten auch als Eier. So ist z.B. der Große Frostspanner (Erannis defoliaria) wohl auch noch bei etwas kühleren Temperaturen unterwegs und erscheint nach den ersten Frostnächten. Doch wenn der eigentliche Winter beginnt, überwintert er als Ei. Der tagaktive Hartheu-Spanner (Siona lineata) hingegen überwintert als Raupe. Der Heidespanner (Ematurga atomaria) und der Pulverspanner (Plagodis pulveraria) überwintern als Puppen.
Familie der Glasflügler oder Sesien (Sesiidae):
Die verschiedenen Arten der Glasflügler überwintern mehrmals als leicht behaarte, beige oder gelblich gefärbte Raupen im Innern von Bäumen, Sträuchern und Wurzeln.
Familie der Holzbohrer (Cossidae):
Die verschiedenen Arten der Holzbohrer überwintern mehrmals als glatte nackte Raupen in Baumteilen oder in Schilfrohr.
Familie der Wurzelbohrer (Hepialidae):
Die verschiedenen Arten der Wurzelbohrer überwintern als dünne nur leicht behaarte Raupen an Wurzeln in der Erde.
Die verschiedenen Arten aus der Familie der Prozessionsspinner (Thaumetopoeidae) und aus der Familie der Herbstspinner (Lemoniidae) oder auch Wiesenspinner genannt, überwintern als Eier.
Die verschiedenen Arten aus der Familie der Eulenspinner (Cymatophoridae) z.B. der Achat-Eulenspinner auch Achateule genannt (Habrosyne derasa) (gehört aber nicht zur Familie der Eulenfalter!), aus der Familie der Schildmotten (Limacodidae) oder Schneckenspinner, aus der Familie der Fensterfleckchen (Thyrididae) und aus der Familie der Sichelflügler (Drepanidae) überwintern als Puppen.
Familie der Zahnspinner (Notodontidae):
Die verschiedenen Arten der Zahnspinner überwintern in der Regel als Puppen, manche Arten als Eier oder auch als Raupen.
(Erstveröffentlichung des Beitrags am 28. Februar 2013 um 9.58 Uhr)
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Schmetterlingskalender für 2014
Auch für 2014 ist der Fotograf arik37 (Arik Siegel) seiner Linie treu geblieben und hat, wie die Jahre zuvor, wieder einen Wandkalender mit wunderschönen eigenen Fotos gestaltet und unter dem Titel Schmetterlinge 2014 selbst herausgebracht. Ausschließlich Tagfalter (Rhopalocera), bis auf einen allesamt in Deutschland beheimatet, standen ihm für sein aktuelles Werk Modell. Auf 12 Seiten im DIN A3 Format präsentiert er so einige Raritäten, wie z.B. den schmucken Großen Eisvogel (Limenitis populi), den mit ungewöhnlicher Flügelform auffallenden Zürgelbaum-Schnauzenfalter (Libythea celtis) und zwei Exemplare des prächtigen Maivogels (Euphydryas maturna), auch Eschen-Scheckenfalter genannt. Doch nicht nur mit Schmetterlings-Besonderheiten kann der Kalender aufwarten, auch fototechnisch zeigt arik37 sein Können. So präsentiert er auf einem Monatsblatt den zarten Aurorafalter umringt von kreisförmigen Lichtreflexionen (Flares), aufgenommen mit einem Trioplan-Objektiv. Ein anderes Kalenderblatt ziert ebenso wie den Titel gemeinsam ein männliches und weibliches Exemplar des eher selten zu beobachtenden Himmelblauen Bläulings (Polyommatus bellargus).
Der hochformatige DIN A3 Kalender ist bei arik37 direkt per E-Mail arik37@arik37.com für 15,00 Euro (zuzüglich 5,00 Euro Versandkosten) zu beziehen. Weitere Fotos von arik37 sind in unserer Bildergalerie, in verschiedenen Artenportraits, in einigen Blogbeiträgen und in seinem Fotografenprofil zu bewundern.
Auch Schmetterlinge beherrschen die Taktik der Täuschung
Dass die Dinge oft nicht so sind, wie sie auf den ersten Blick erscheinen, zeigt sich auch an einem aktuellen Beispiel aus der Welt der Schmetterlinge. Die Wissenschaftler am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Halle haben die Ameisenbläulinge "unter die Lupe genommen" und Erstaunliches entdeckt.
Das Forschungsteam um Dr. Martin Wiemers, Walter Durka, Josef Settele und Stefan Michalski hat gemeinsam mit Sylvia Ritter (Doktorantin am Department Biozönoseforschung des UFZ und Erstautorin der Studie) nämlich herausgefunden, dass durch eine Vortäuschung die Annahme entstehen könnte, dass es sich beim Dunklen Wiesenknopf Ameisenbläuling (Phengaris nausithous) und beim Hellen Wiesenknopf Ameisenbläuling (Maculinea teleius) um verschiedene Schmetterlingsarten handelt. Diese Annahme wiederum könnte dazu führen, dass Maßnahmen zum Artenschutz angewendet werden, die sich letztendlich als falsch erweisen könnten.
Doch um beim Artenschutz richtig vorgehen zu können, muss zuerst klar sein, welche Art zu schützen ist, was diese Art benötigt und welche einzelnen Maßnahmen letztendlich zu ergreifen sind. Manche Tierarten sind sich so ähnlich, dass von aussen eine Unterscheidung oft nicht durchführbar ist, obwohl dies für die Tiere selbst kein Problem darstellt. Ist dann auch durch die Anwendung von wissenschaftlichen Standardmethoden keine Unterscheidung der Arten möglich, werden genetische Verfahren wie z.B. das DNA-Barcoding angewendet. Doch auch dieses Verfahren kann zu verfälschten Ergebnissen führen, wie die Untersuchung des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) ergeben hat, die vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde.
Im Rahmen ihres Projekts haben die Wissenschaftler das gesamte eurasische Verbreitungsgebiet des Dunklen Wiesenknopf Ameisenbläulings (Phengaris nausithous) und des Hellen Wiesenknopf Ameisenbläulings (Maculinea teleius) unter Anwendung des DNA-Barcodings und weiteren speziellen Gen-Analysen untersucht, das "Täuschungsmanöver" aufgedeckt und herausgefunden, dass es sich bei diesen beiden Ameisenbläulingen um keine verschiedenen Arten handelt.
Die Erkenntnisse aus der Untersuchung und aus dieser Entdeckung können nun direkt zur Abstimmung der Maßnahmen für den Schutz und für die Wiederansiedlung der Tiere, die zu den besonders gefährdeten Falterarten zählen, herangezogen werden. Als Konsequenz ihrer Untersuchungsergebnisse empfehlen die Wissenschaftler am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) bei Insekten generell zur Bestimmung der Art das übliche DNA-Barcoding um die Gen-Untersuchungen des Zellkerns zu ergänzen, um eben verfälschte Ergebnisse durch eine Vortäuschung nicht vorhandener Kryptischer Arten zu vermeiden.
Quellen und zusätzliche Informationen:
Weitere Informationen zur Studie "Wolbachia infections mimic cryptic speciation in two parasitic butterfly species, Phengaris teleius and P. nausithous (Lepidoptera: Lycaenidae)" und die Pressemitteilung gibt es auf der Website des UFZ.
Die Studie von Sylvia Ritter, Stefan G. Michalski, Josef Settele, Martin Wiemers, Zdenek F. Fric, Marcin Sielezniew, Martina Šašić, Yves Rozier, Walter Durka (2013) selbst ist bei PLOS ONE abrufbar.
Kalender: Europäische Schmetterlinge 2014 mit Artenportraits
Roter Apollo (Parnassius Apollo), Quendel-Ameisenbläuling (Phengaris arion) und Großer Perlmuttfalter (Argynnis aglaja) sind nur einige der Schmetterlinge, die den Kalender Europäische Schmetterlinge 2014 zieren. Er ist ein gemeinsames Projekt von Colouria und dem Schweizer Fotografen Thomas Zimmermann, den die Leserinnen und Leser bereits kennen, denn viele seiner schönen Bilder sind auch hier auf dieSchmetterlinge.com und in seinem Profil zu bewundern.
Thomas Zimmermann hat sich auf die Spuren der besonderen Falter begeben, von denen einige aufgrund schwindender Lebensräume nur noch selten in bestimmten Gebieten zu beobachten sind, und sie in ihrer natürlichen Umgebung fotografiert. Mit seinen ausdrucksstarken Farbfotografien rückt er die Farb- und Musterdetails von so manchem Schmetterling, den Viele vermutlich noch niemals in natura gesehen haben, ganz nah in das Auge des Betrachters. Die Kalendarien der verschiedenen Monate sind individuell auf die Farbgebung der Schmetterlinge abgestimmt und unterstreichen die Wirkung der jeweiligen Falter. Die auf die Monatsblätter folgenden Informationen in Form von kurzen Artenportraits bieten außerdem die Möglichkeit, Interessantes über die Tiere zu erfahren.
Der quadratische Kalender im handlichen Format ist aufwendig gestaltet, hochwertig und stabil zum Aufhängen und zum Blättern hergestellt und eignet sich hervorragend als besonderes und persönliches Geschenk zum Überreichen oder zum Verschicken.
Ende der Schmetterlingssaison 2013
Nach einem schwierigen Start hatte die Schmetterlingssaison 2013 doch so einige schöne Falterbegegnungen für mich und sicherlich auch für alle anderen Schmetterlingsfans zu bieten. Doch leider gibt es alamierende Anzeichen dafür, daß die Zahl der Schmetterlinge in Europa (siehe Bericht der European Environment Agency) dramatisch rückläufig ist. Und obwohl ich bei meinen häufigen Ausflügen zu den Schmetterlingen die unterschiedlichsten Arten beobachten konnte, war die Vielfalt geringer als im vergangenen Jahr. So musste ich in dieser Saison z.B. ganz auf den Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea nausithous) oder den Russischen Bär (Euplagia quadripunctaria) verzichten. Entschädigt wurde ich aber durch Begegnungen mit Arten, die ich im Vorjahr nicht entdecken konnte, so z.B. mit dem prächtigen Schwalbenschwanz (Papilio machaon), dem Silberfleck- Perlmuttfalter (Clossiana euphrosyne) und einigen dekorativen Nachtfaltern (Heterocera).
Nun müssen wir auf den nächsten Frühling und die neue Saison warten, bis die Schmetterlinge wieder umherfliegen. Doch auch wenn es in der Outdoor-Schmetterlingswelt hier in Deutschland nun still ist, wird es hier auf dieSchmetterlinge.com nicht ruhig. Ganz im Gegenteil.
In den kommenden Wochen werde ich dekorative Projekte, interessante Buchvorstellungen, neue Artenportraits, noch mehr Fotos, spannende Berichte und Vieles mehr präsentieren.
Reihe oben:
Links: Silberfleck-Perlmuttfalter (Clossiana euphrosyne) Pearl-Bordered Fritillary
Mitte: Schachbrettfalter (Melanargia galathea) Marbled White
Rechts: Kronwickenbläuling Weibchen (Plebejus argyrognomon) Female Reverdin’s Blue
Reihe mitte:
Links: Sechsfleckwidderchen (Zygaena filipendula) Six Spot Burnet
Mitte: Landkärtchen-Sommerform (Araschnia levana f. prorsa) Map Butterfly
Rechts: C-Falter (Polygonia c-album) Comma
Reihe unten:
Links: Großes Ochsenauge (Maniola jurtina) Meadow Brown
Mitte: Rostfarbiger Dickkopffalter (Ochlodes sylvanus) Large Skipper
Rechts: Rotrandbär (Diacrisia sannio) Clouded Buff