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Das erste Schmetterlingsfoto in 2014
Der Winter ist vorüber! Während eines Spaziergangs zu einem meiner "Schmetterlingsplätze" am Mittag des 25. Februar 2014 entdeckte ich diesen prächtigen Admiral (Vanessa atalanta), der bei milden 13 Grad die Sonnenstrahlen genoß. Es war der erste Schmetterling, der sich mir in diesem Jahr in Ruhestellung zeigte und den ich ablichten konnte. Der Admiral (Vanaessa atalanta) ist ein Wanderfalter und gehört zur Familie der Edelfalter (Nymphalidae).
Weiterführender Beitrag:
Veranstaltungsrückblick: Eröffnungsveranstaltung der BUND-Wanderausstellung "Lebensräume für Schmetterlinge" am 30.01.2014
Um 18.00 Uhr am 30. Januar 2014 trat Hansjörg Wahl, Leiter der Abteilung „Umwelt“ im Regierungspräsidium Karlsruhe, im Dienstgebäude des Regierungspräsidiums am Rondellplatz vor das Mikrofon und begann mit den Worten „Willkommen im Schmetterlingsland Baden-Württemberg“ seine kurze Ansprache anlässlich der Eröffnung der Wanderausstellung des BUND Baden-Württemberg Lebensräume für Schmetterlinge. Zahlreiche Gäste, darunter auch viele "Schmetterlingskenner" waren der Einladung von Frau Dr. Luise Murmann-Kristen, der Leiterin des Referats 56 "Naturschutz und Landschaftspflege" beim Regierungspräsidium, gefolgt, um an der Einführungsveranstaltung der Ausstellung teilzunehmen. Nach zusammenfassenden Worten zur Situation der Schmetterlinge in Baden-Württemberg, zur Arbeit des Referats und zu den zukünftigen Herausforderungen übergab Hansjörg Wahl das Mikrofon an Hartmut Weinrebe, den Geschäftsführer der BUND-Regionalgeschäftsstelle Mittlerer Oberrhein, um in die Ausstellung, die vom 30. Januar bis zum 16. Februar 2014 im Regierungspräsidium zu sehen ist, einzuführen.
"Schmetterlinge sind die Seele der Landschaft”, so beschrieb Hartmut Weinrebe die Kernaussage der Ausstellung, bestehend aus 10 doppelseitig bedruckten ca. 200 cm hohen und 85 cm breiten Stelen, die von der Stiftung Naturschutzfonds gefördert ist. In Text und Bildern werden die wichtigsten heimischen Tagfalter und ihre Lebensräume vorgestellt, wie diese dringend benötigten Lebensräume durch Vernetzung und besondere Pflege geschützt und im häuslichen Garten und auf Balkonen ausgedehnt werden können.
Mit der Erwähnung verschiedener aktueller Projekte des BUND Baden-Württembergs, wie z.B. die alljährlich stattfindende Schmetterlingszählaktion “Abenteuer Faltertage” für interessierte Bürgerinnen und Bürger und mit der Kurzvorstellung von einigen informativen und ergänzenden Broschüren, die über den BUND zu beziehen sind, beendete er seine Einführung. Der im Anschluss folgende Umtrunk bot den Gästen und Besuchern noch Gelegenheit für einen Austausch.
Die Wanderausstellung Lebensräume für Schmetterlinge ist noch kostenlos bis zum 16. Februar 2014 von 11 bis 18.00 Uhr im Eingangsbereich des Dienstgebäude des Regierungspräsidiums Karlsruhe am Rondellplatz (Karl-Friedrich-Str.17) zu besichtigen.
Nachlese: Vortrag und Führung "Das neue Insektenmagazin des Naturkundemuseums Karlsruhe" am 25.10.2013
Den ersten Beitrag im neuen Jahr widme ich einem ganz besonderen Ereignis, an dem ich am Abend des 25. Oktober 2013 teilnehmen konnte. Zu diesem Event, der Vorstellung des neuen Insektenmagazins des Naturkundemuseums Karlsruhe, hatte die Entomologische Abteilung am Naturkundemuseum Karlsruhe mit ihrem Vorsitzenden Dr. Robert Trusch und dem Referenten und Entomologischen Präparator Michael Falkenberg geladen. Mehr als 35 Besucher, darunter auch der ehemalige Kurator am Naturkundemuseum und bekannte Buchautor zahlreicher Schmetterlingsfachbücher Günter Ebert und seine Gattin, waren der Einladung gefolgt, die um 19.00 Uhr mit dem mit Spannung erwarteten Vortrag von Michael Falkenberg zu den Hintergründen und wichtigsten Informationen zum neuen Insektenmagazin ihren Anfang hatte.
In den folgenden 90 Minuten erfuhren die Teilnehmer von Michael Falkenberg, der selbst den aufwendigen und nur mit besonderer Anstrengung realisierbaren umfangreichen zweijährigen Umbau und die damit einhergehende Umordnung aller vorhandener Exponate des Insektenmagazins mitorganisiert und betreut hat, viele Hintergrundinformationen aber auch so einige Details aus der Historie des Naturkundemuseums. Seinen Vortrag dokumentierte er mit vielen interessanten Bildern, von denen einige auch in unserer Galerie zu sehen sind, und mit einer zusammenfassenden Faktenübersicht.
Im ersten Teil des Vortrags über die Historie des Naturkundemuseums gab es viel über den Beginn der Sammlung, über die verschiedenen Entwicklungsstufen bis zum heutigen Museum mit dem neuen Insektenmagazin hören. So erfuhren die Teilnehmenden z.B. Einiges über die Gründerin des ursprünglichen Naturalienkabinetts, Markgräfin Caroline Luise von Baden (1723 - 1783), über ihre Interessen und über ihre Sammlungen von Mineralien, Fossilien, Pflanzen und Tieren. Diese Sammlungen wurden nach ihrem Tod von ihrem Gatten, dem Markgrafen Karl Friedrich, an einem neuen Platz im Gebäude der Hofapotheke in Karlsruhe unter Aufsicht des Wissenschaftlers Dr. Carl Christian Gmelin der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Diese Öffnung galt als Besonderheit und war der Beginn einer bedeutungsvollen Bildungseinrichtung für die Bürger in und um Karlsruhe.
Im zweiten Teil gab es verschiedene Fakten und Interessantes zu den einzelnen Sammlungen zu erfahren. Dazu gehörte u.a. die Entwicklung der Insektensammlung, deren ursprünglichen Exponate aus der Sammlung der Markgräfin fast alle Opfer von Milben und Motten geworden waren, aber einen Neubeginn und eine Weiterentwicklung durch Zukäufe erfahren hatte. So auch die Schmetterlingssammlung, die durch die Zukäufe von bedeutenden großen und kleinen Faltersammlungen von verschiedenen wichtigen Sammlern zu dem wurde, was sie heute ist und die im neuen Insektenmagazin enthalten ist.
Die heutige Sammlung der Schmetterlinge (Lepidoptera) allein umfasst ca. 2,45 Millionen Exemplare zusammengesetzt aus Einzelsammlungen von Amsel, Baisch, Bantle, Belter, Bender, Boursin, Burmann, Engelhardt, Daub, Ebert, Eckweiler, Fiebiger, Froitzheim, Gremminger, Glaser, Heidelberger, Henriot, Hesselbarth, Hoegh-Guldberg, Jäkel, Junge, Jüngling, Kabis, Kaisila, Klapperich, Kudrna, Leinig, Mees, Meineke, Messmer, Mörtter, Naumann, Noack, Povolny, Reich, Reisser, Reutti, Roesler, Sälzl jun. Scheubel, Schüller, Schlusche, Sieder, Smetacek, Staib, Strobel, Sutter, Trusch, Wagner, Weißig, Wyatt.
Zum aktuellen Zeitpunkt umfasst das gesamte neue Insektenmagazin ca. 2,45 Millionen Schmetterlinge (Lepidoptera), ca. 170.000 präparierte Exemplare Hautflügler (Hymenoptera), ca. 330.000 Exemplare Käfer (Coleptera), ca. 13.000 Exemplare Gottesanbeterinnen (Mantodea), ca. 25.000 Exemplare Wanzen (Heteroptera), ca. 7.000 Exemplare Libellen (Odonaten), mehr als 10.000 Exemplare Heuschrecken (Orthoptera), eine kleine Anzahl von Exemplaren Fliegen und Mücken (Diptera) und ca. 1.600 Exemplare Netzflügelartige (Neuropteroidea).
Nach den Informationen zur Geschichte und zu den Sammlungen beschrieb und dokumentierte Michael Falkenberg ausführlich den nur zwei Jahren andauernden Umbau des Insektenmagazins mit Gesamtkosten in Höhe von rund 285.000 Euro. Ein wahres Meisterstück, wie die Teilnehmenden des Vortrags erfahren konnten, das nur unter großem Einsatz aller Beteiligten zu stemmen war (siehe Galerie). Mit dem Dank an alle Beteiligten, an die Mitarbeiter der Entomologischen Abteilung am Naturkundemuseum Karlsruhe, an die Architekten und an die Lieferanten der einzelnen Bauteile beendete er seinen äußerst interessanten Vortrag.
Im Anschluss an den Vortrag gab es für die Teilnehmenden noch ein ganz besonderes Highlight, ein Besuch des neuen Insektenmagazins (siehe Galerie). In zwei Gruppen aufgeteilt, führte der derzeitige Kurator der Entomologischen Abteilung Dr. Robert Trusch für jeweils 30 Minuten die Teilnehmenden durch die Schatzkammer für Insekten des Naturkundemuseums Karlsruhe.
Und schon der Weg dorthin durch die dunklen Räume des Museums hoch bis unter das Dach war spannend und ungewöhnlich. Ich hatte gemischte Gefühle und Gedanken darüber, wie das neue Insektenmagazin auf mich wirken würde, denn zugegebener Maßen bin ich eher ein Fan der lebenden Schmetterlinge in ihrer natürlichen Umgebung. Die Vorstellung, die Schmetterlinge seit vielen Jahren archiviert in Insektenkästen zu sehen, war für mich befremdend. Doch kaum war die mehrfach verschlossene schwere Sicherheitstür zum neuen Insektenmagazin geöffnet und kaum hatte unsere kleine Besuchergruppe das Magazin betreten, konnte ich förmlich spüren, welche Schätze hier aufbewahrt wurden. Während Robert Trusch einige Hintergrundinformationen zu den einzelnen Sammlungen nannte und dabei einige Insektenkästen mit archivierten Schmetterlingen (Lepidoptera) präsentierte, versuchte ich mir vorzustellen, wie viel Mühe, Kraft und Schweiß die einzelnen Sammler investiert hatten, um die jeweiligen persönlichen Sammlungen zusammenzutragen, die dann vom Naturkundemuseum aufgekauft worden waren.
Im Laufe unseres Besuchs erfuhren wir noch mehr über die umfangreichen Arbeiten zur Umorganisation der einzelnen Sammlungen unter Mithilfe der angestellten und ehrenamtlichen Mitarbeiter des Museums. Dabei konnten wir sowohl einige Blicke auf die alten und ursprünglichen Schränke der jeweiligen Sammler (z. B. Bilder der Sammlung von Martin Daub), als auch auf das neue Magazin mit dem modernen bis zur Decke reichenden Fahrregal mit den neu geordneten Archivierungskästen werfen. Nach nur 30 Minuten war unser Besuch in der Schatzkammer für Insekten auch schon wieder vorüber, denn die zweite Gruppe der Teilnehmenden wartete darauf, das neue Insektenmagazin besichtigen zu können.
Als Fazit dieses spannenden und informativen Abends kann ich nur allen Schmetterlingsinteressierten empfehlen, die Gelegenheit für einen Besuch des neuen Insektenmagazins zu ergreifen, die vom Naturkundemuseum z.B. an einem “Tag der offenen Tür” geboten werden.
Zusätzliche Informationsquellen:
- Die Vortragsvorlagen wurden mir freundlicherweise vom Referenten Michael Falkenberg vom Naturkundemuseum Karlsruhe zur Verfügung gestellt.
- Einige der Fotos in der Galerie und im Beitrag wurden mir freundlicherweise vom Naturkundemuseum Karlsruhe überlassen.
- Broschüre "Vom Naturalienkabinett zum Naturkundemuseum 1785-1985", Herausgeber: Landessammlungen für Naturkunde Karlsruhe
- Internetseite des Naturkundemuseums Karlsruhe www.smnk.de
Schmetterlinge fotografieren mit dem Smartphone
Schmetterlinge sind trotz ihrer immer stärker schwindenden Anzahl beliebte Motive für Fotografen. In der Regel kommen dabei Spiegelreflexkameras mit Makroobjektiv zum Einsatz. Doch das Ablichten der zarten und dekorativen Insekten in freier Natur kann auch mit einer weniger aufwendigen technischen Ausstattung gelingen, und zwar mit dem Smartphone.
Bei der Schmetterlingsfotografie mit dem Smartphone gibt es aber manches zu beachten und es kann auch so Einiges schiefgehen, wie ich selbst schon während meines seit 2012 andauernden Projekts Schmetterlinge fotografieren mit dem iPhone erfahren musste.
In der aktuellen Ausgabe des Magazins SMART PHOTO DIGEST 04/2013 berichte ich unter dem Titel "Ganz nah dran" über meine Erfahrungen in der Schmetterlingsfotografie mit dem iPhone und zeige Möglichkeiten auf, wie man sich auf behutsame Weise diesen zarten Geschöpfen nähern kann, sie in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten und mit einfachen Mitteln ablichten kann.
Einige Fotos aus dem Projekt Schmetterlinge fotografieren mit dem iPhone sind auch (mit besonderer Kennzeichnung) in verschiedenen "Artenportraits" (z.B. hier), in der Rubrik "Die Falter" (z.B. hier) und in einigen "Blogbeiträgen" (z.B. hier) zu sehen.
Wie Schmetterlinge durch den Winter kommen - Tagfalter
Nur einige wenige Nachtfalterarten sind so geschaffen, daß sie auch bei kühlen Temperaturen unterwegs sein können. Die meisten Schmetterlinge in Deutschland überdauern den Winter in verschiedenen Entwicklungsstadien oder sie verlassen das Land und fliegen in wärmere Gebiete. Der erste Teil der Serie zeigt das Überwinterungsverhalten der Tagfalter (Rhopalocera).
Nur ganz wenige Schmetterlinge überwintern als "Falter":
Sie suchen sich einen geschützten Platz z.B. in Baumstämmen, unter Laub, in Höhlen, in Häusern, in Scheunen, in Schuppen, in Kellern oder auf Dachböden. Dort verfallen sie in eine Art Winterschlaf und können in diesem Stadium auch Frost überstehen. Sobald die wärmende Sonne wieder da ist, das kann schon im Februar oder März sein, erwachen die Falter wieder, paaren sich und legen ihre Eier an den Fraßpflanzen der Raupen ab.
Dazu gehören:
Aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae) das Tagpfauenauge (Inachis io), der Kleine Fuchs (Aglais urticae), der Großer Fuchs (Nymphalis polychloros), der C-Falter (Polygonia c-album) und der Trauermantel (Nympalis antiopa) und aus der Familie der Weißlinge (Piridae) der Zitronenfalter (Gonepteryx rahmni).
Einige Schmetterlinge überwintern als "Ei":
Die Eier werden von den Weibchen nach der Paarung im Sommer an geschützten Stellen von Steinen oder Pflanzen befestigt bzw. angeheftet, je nach Art einzeln oder in Gelegen. So überstehen sie die kalten Wintertage. Im Frühjahr schlüpfen die Raupen, die sich dann über einen Zeitraum von mehreren Wochen über verschiedene Wachstumsstadien weiterentwickeln, bis sie sich verpuppen. Im Juni bzw. im Juli, manchmal auch erst im August schlüpfen dann die Falter aus der Puppe.
Dazu gehören:
Aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae) z.B. der Natterwurz-Perlmuttfalter (Boloria titania), der Mädesüß-Perlmuttfalter (Brenthis ino) und der Weißbindige Mohrenfalter (Erebia ligea), aus der Familie der Bläulinge (Lycaenidae) z. B. der Geißklee-Bläuling (Plebeius argus), der Dukatenfalter (Lycaena virgaureae) und der Pflaumen-Zipfelfalter (Satyrium pruni) und aus der Familie der Ritterfalter (Papilionidae) z.B. der Rote Apollofalter (Panasssius apollo).
Viele Schmetterlinge überwintern als "Raupe":
Die Raupen überstehen die kalten Wintermonate in verschiedenen Entwicklungsstadien, als Jungraupen, als halberwachsene oder als erwachsene Raupen, an verschiedenen Plätzen. Die einen suchen sich ein sicheres Versteck an Pflanzen oder fügen sich mit anderen Raupen in einem Gespinst zusammen. Die anderen schützen sich gar nicht, sie spinnen sich lediglich an Pflanzenteilen fest. Die meisten von ihnen jedoch nehmen auch im Frühjahr noch Nahrung zu sich, so dass sie sich erst spät verpuppen.
Ein besonderes Verhalten zeigen die Raupen des Ameisenbläulings. Diese überstehen den Winter in Ameisennestern, wo sie sich dann auch verpuppen.
Dazu gehören:
Aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae) z.B. der Schachbrettfalter (Melanargia galathea), der Braune Waldvogel (Aphantopus hyperantus), der Große Schillerfalter (Apatura iris), das Kleine Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus) und der Skabiosen-Scheckenfalter (Euphydryas aurinia), aus der Familie der Bläulinge (Lycaenidae) z.B. der Hauhechelbläuling (Polyommatus icarus), der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea nausithous) und der Braune Feuerfalter (Lycaena tityrus) und aus der Familie der Weißlinge (Piriadae) z.B. der Baumweißling (Aporia crataegi).
Manche Schmetterlinge überwintern als "Puppe":
Die Puppen überstehen den Winter in unterschiedlichen Formen als Gürtelpuppen oder Stürzpuppen angesponnen an Pflanzenteilen, vergraben im Boden oder eingesponnen in Kokons. Im Frühjahr entwickeln sie sich weiter und die ersten Falter schlüpfen dann im April oder Mai.
Dazu gehören:
Aus der Familie der Ritterfalter (Papilionidae) z.B. der Schwalbenschwanz (Papilio machaon) und der Segelfalter, aus der Familie der Bläulinge (Lycaenidae) z.B. der Blauschimmernde Feuerfalter (Lycaena helle) und aus der Familie der Weißlinge (Pieridae) z.B. der Aurorafalter (Anthocharis cardamines).
Einige Schmetterlinge überwintern als "Falter in wärmeren Gebieten":
Diese Falter haben bei den kalten Temperaturen in Deutschland keine oder kaum eine Überlebenschance. Im Frühsommer wandern sie aus den südlichen warmen Gefilden nach Deutschland ein, weshalb sie auch die Bezeichnung "Wanderfalter" führen. Sie pflanzen sich hier fort und erzeugen eine neue Generation von Faltern, die im Hochsommer unterwegs sind. Einige dieser Schmetterlinge fliegen im Herbst wieder in die wärmeren südlichen Gebiete zurück. Doch nur wenigen gelingt solch ein Rückflug.
Dazu gehören:
Aus der Familie der Edelfalter (Nympahildae) z. B. der Distelfalter (Vanessa cardui) und der Admiral (Vanessa atalanta) und aus der Familie der Weißlinge (Piridae) der Postillion (Colias croceus).
(Erstveröffentlichung des Beitrags am 29. Januar 2013 um 10.20 Uhr)