Suche
Wandkalender: Schmetterlinge Butterflies in Brandenburg 2024

Wandkalender: Schmetterlinge Butterflies in Brandenburg 2024 Der deutsch / englische Fotokalender Schmetterlinge Butterflies in Brandenburg 2024 ist zum Aufhängen an der Wand oder zum Blättern auf dem Tisch konzipiert. Der 12-monatige Kalender kombiniert Fotografien von dekorativen Schmetterlingen mit einem praktischen Tagesplaner für jeden Monat zur Selbstbeschriftung. Die farbprächtigen Fotografien im Kalender zeigen typische Schmetterlinge im Naturpark Nuthe-Nieplitz und am Caputher See im Landkreis Potsdam-Mittelmark in Brandenburg, die von der Hobbyfotografin Annett Braunschweig ganz zauberhaft in Szene gesetzt wurden. Lesen Sie mehr!

Featured

NEU!!!! Notizbuch "Gedankenflüge" 

Das exklusive und hochwertige Notizbuch mit Softcover trägt den Titel "Gedankenflüge" und bietet Freiraum um die eigenen Gedanken in Schrift und Zeichnung festzuhalten. Symbolisch steht für diese Gedankenentwicklung der Schwalbenschwanz, der sich aus seiner dekorativen Raupe zum wunderschönen Schmetterling entfaltet. Beide Fotos wurden von Andreas Kolossa aufgenommen und zeigen den Falter und seine Raupe in der natürlichen Umgebung.

Erfahren Sie mehr.

Neueste Kommentare
Neueste Aktivität
Sigrid Dauth Butterfly iPhoneography

Blog Cloud
Schmetterlinge Lepidoptera News Fun Wissen Veranstaltungen Fotografie Schmetterling Deutschland Projekte butterflies Karlsruhe Nachtfalter Tagfalter Heterocera Kalender Wandkalender News Rhopalocera Naturschutz Artenschutz butterfly Naturkundemuseum Karlsruhe Aktionen Kalender BUND Falter Fotografien Baden-Württemberg Buchvorstellungen Fotos Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland Fotokalender In eigener Sache Insekten LIchtfang Nachlese Naturschutz Schmetterlingszählungen dieschmetterlinge.com Fotografie Naturwissenschaftlicher Verein Karlsruhe e.V. Veranstaltungen Andreas Kolossa Ausstellungen Dr. Robert Trusch iPhoneography Makrofotografie Naturschutzzentrum Karlsruhe-Rappenwört Tiere 2016 Artenschutz Blaeulinge Bläulinge Buchvorstellung Colouria Colouria Verlag SIGRID DAUTH Entomologische AG Fortbildungen Geschenke Neuheiten Tagfalter-Monitoring Vortrag Wanderfalter Ausstellung Axel Steiner Bilder Bildergalerie Buchbesprechung calendar Colouria verlag Entomologische Arbeitsgemeinschaft Entomologische Arbeitsgemeinschaft im Naturwissenschaftlichen Verein e.V. Fotografen-Profile Heimische Schmetterlinge 2012 Natur Neuerungen Pflanzen Photos Raupen Regenwald Schmetterlingshäuser Tropische Schmetterlinge Veranstaltungstipps Weisslinge 13. Juni 2015 2012 2013 2014 2015 2017 Abenteuer Faltertage 2012 Abenteuer Faltertage 2013 Admiral Aktion arik37 Blueling 2016 Botanischer Garten Buch BUND Ortsgruppe Pfinztal BUND Pfinztal butterfies Butterflies in Flight 2020 Citizen Science deutsch dieschmetterlinge.com-Tag der Artenvielfalt Dr. Slobodan Ivkovic Entomologie Exkursion Expedition Garten der Schmetterlinge GEO Heimische Schmetterlinge Insektensterben iPhoneography Karlsruhe Grötzingen Karlsruhe. Naturkundemuseum Karlsruhe Kaufen Lepidotera Lycaenidae Mitmach-Aktion München Nachtfalter 2017 Naturkundemuseum Naturschutzzentrum Rappenwört Ostern Pfinztal Phil Dänzer Photokalender Raupe Relaunch Rezension Rheinland-Pfalz Schloss Sayn Schmetterlinge im Flug 2020 Schmetterlingsfotografie Schmetterlingskalender SIGRID DAUTH Butterfly iPhoneography Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe Tag der Artenvielfalt Tagpfauenauge Überwinterung wall calendar website Winter Wissen Zoologische Staatssammlung München 15. UFZ-Workshop 2. Auflage 2018 2019 2022 2023 2024 23.02.2024 27. Juli 2024 29.07.2024 5. Juni 2014 Abenteuer Faltertage Abenteuer Faltertage 2011 AG Aglais urticae Aktionsende Alfred Haslberger Allgaeu Alpenschmetterlinge Alpenschmetterlinge 2015 Alpen-Schmetterlinge 2015 alternative Mähmethode Amazonas Amazonische Spinnen und Schmetterlinge Ameisenblaeulinge Ameisenbläulinge Annett Braunschweig Apple Archiv Arik Siegel Armin Dett ARTE Frühlingsforscher Artenportrait Artenportraits Artenvielfalt Augenfalter Augsburg Ausflugsziele Ausstellung Schaurig und Schön Baden-Wuerttemberg Bayer Bayern BBBank Bendorf-Sayn bestimmen Bestimmungsbuch Bestimmungsführers von Schmetterlingen in Zentralamazonien BETA-Status Bildband Biodiversitätsmonitoring Schweiz Biologische Forschungsstation Panguana Blauer Morpho Blaues Wunder von Sayn Blog Blue Family book Bosnien-Herzegowina Botanische Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutschland. e.V. Boudinotiana touranginii Brasilien Bremen Brennen Brombeerspinner Bruchwald Grötzingen Bund für Umwelt und Naturschutz Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland; BUND BUND Kreisgruppe Bad Kissingen BUND Regionalstelle Mittlerer Oberrhein BUND Saar BUND Schmetterlingsretter Bundesländer Bürgerforscher Bürgerhaus Söllingen Buttergebäck Buttergebaeck butterlies Celestrina argiolus Centre Suisse de Cartographie de la Faune Checkliste der Bayerischen Schmetterlinge Colouriaconnect Dank Dejan Kulijer Design Deutschlland Die Nachtfalter Deutschlands dieSchmetterlnge.com dieSchmetterloinge.com DNA-Barcoding Dr. Andreas Segerer Dr. Eva Kemp Dr. Juliane Diller Dr. Rosemary Vieira Dr. Tim Laussmann Dresden Dunkler Wiesenknopf Ameisenbläuling Edelfalter Empfehlung Ende der Schmetterlingssaison 2014 Ende der Schmetterlingssaison 2015 Entdeckung Ento AG Entomofauna Germanica Entomofaunistischen Gesellschaft e.V. (EFG) EntomologischeJugendarbeitsgemeinschaft Erlebnisausstellung Europa Europaeische Schmetterlinge 2014 European Environment Agency Experiment Familie Fasching Faschingsumzug Faszination tropischer Schmetterlinge Faulbaumbläuling; Faulbaumbaeuling Fiilmvortrag Film Flatterhafte Schoenheiten Flatterhafte Schönheiten Förderung Forschung Foto Fotograf Fotografen Fotografie al dente Fotografinnen Fotokalender 2022 Fotolkalender Fotoprojekt Fox Moth Frankreich Franzis Verlag Frühling Ganz nah dran Gastbeitrag Gebirgs-Steppenfrostspanner Gebirgs-Steppengfrostspanner Gedankenfluege Gedankenflüge Gedankenknaeuel Gedankenknäuel Gelblinge Geometridae Geschichte Gesellschaft für Schmetterlingsschutz (GfS) Gewinnsparverein Südwest e.V. Gewinnspiel Glucke Gonepteryx rahmni Grosser Eisvogel Großschmetterlinge Grossschmetterlinge Grötzingen Grundschule Harald Schuldt Heimische Schmetterlinge 2013 Heller Wiesenknopf Ameisenblaeuling Helmholtz Zentrum für Umweltforschung (UFZ) Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) Herbst Herrgottsklamm Hetereocera Historie Homepage IFAB Inachis io Insekten –und Amphibienfreundliches Mähwerk iPhone iPhone Fotografie Jan Haft Jürgen Partenscky KAMUNA 2013 Karlsruhe-Grötzingen Keines Nachtpfauenauge Kernspinnresonanztomographie Kinder KInder der Sonne - Unsere Schmetterlinge Kleiner Eisvogel Kleiner Fuchs Kleines Wiesenvoegelchen Knittelberg Konrad Wothe Kopfschmuck Landwirtschaft und Ernährung in Mainz Layout lebende Puppen Lignyoptera thaumastaria Limenitis camilla Limenitis populi linge Links Literatur Lokschuppen Lygnyoptera thaumastaria Macrothylacia rubi Maculinea teleius Mähgerät Marianne Rahn Marokko Ministeriums für Umwelt Mitmachaktionm Fotografie Mitmachprojekt Monitoring-Programme Morpho peleides moths MRT Musuem NABU NABU NRW NABU NRW Schmetterlingszählung NABU-Gruppe Gärtringen-Nufringen-Rohrau nach 86 Jahren Nachfalter NachtAktiv Nachtfalter-Beobachtung Nachtschmetterlinge im Rheinwald am 18. Juli 2014 National Museum of Bosnia and Herzegovina Natural History Department Naturbotschafterin NABU Naturfotografie Naturkundemuseum Karlaruhe Naturpädagogik Naturpaedagogik Naturschutzbund Deutschland e.V. Naturschutzgebiet Weingartener Moor Naturtreff Grötzingen neue Rubrik neues Insektenmakazin Neuigkeiten Neujahr Nordeifel Nordrhein-Westfalen Notizbuch Notizbücher Oberrheinebene Observandos borboletas Oesterreich Online-Spiel Ortlergruppe Österreich Pädagogische Fortbildungsveranstaltung Panguana Papilio machaon PayPal Peru Pfauenspinner Pfingsten Pfinztal-Söllingen Pfronten Phengaris nausithous Photo Pieridae Pro Natura Baselland Pro Natura Schweiz Professor Andreas Beck Projekt Projekte Projekttagebuch Purpurweiden-Jungfernkind Ralf Bläsius Rampenlicht Red Admiral Regierungspräsidium Karlsruhe Reisetipp Rheinland-Pflaz Rosenheim Rote Liste Saarbrücken Saatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe Sachbuch Saisoneröffnung 2023 Sammler Sammlungen Saturnia Pavonia Saturniidae Schafe Schmetter Schmetterling flieg Schmetterlinge 2013 Schmetterlinge 2014 Schmetterlinge an Gräsern Schmetterlinge auf Wiesen 2018 Schmetterlinge Butterflies in Brandenburg 2024 Schmetterlinge fotografieren mit dem iPhone Schmetterlinge in Deutschland 2013 Schmetterlinge in Frankreich Schmetterlinge on Grasses Schmetterlinge-Pfinztals bunte Vielfalt Schmetterlingsbeobachtungsprogramme Schmetterlingsbeobachtungsprojekt Schmetterlingserlebnispfad Schmetterlingsforscher Schmetterlingsgarten Pfronten Schmetterlingshaus Schmetterlingsland Schmetterlingsretter-Paket Schmetterlingssaison Schmetterlingssaison 2013 Schmetterlingssterben Schmetterlingszählung Schmiedeäcker Schönbär und Nonne Schüler Schülerinnen Schwalbenschwanz Schwarzwald Schweiz Schweizer Zentrum für die Kartografie der Fauna Selbstversuch Seminar September Small Heath SMART PHOTO DIGEST Smartphone Spanner Staatliche Museum für Naturkunde Karlsruhe Staatliches Museum für Naturkunde Südtirol Suessigkeiten SWR Sybille Przybilla Tag der Artenvielfalt 2013 Tag der Artenvielfalt 2014 Tagesplaner Tagfalter-Monitoring Deutschland Tagfalterschutz Baselland Tagfalterwissen Tagung 2013 Thomas Zimmermann Tirol Tiroler Landesmuseen Tisch- und Postkartenkalender Tradition Transekt Transekt Begehung Transektzähler Trockenauen Ueberwinterung UFZ Umweltbildung Umweltbildungsprojekt UN-Dekade Biologische Vielfalt UNESCO Universitaet Innsbruck Universität Innsbruck Vanessa atalanta Veranstaltung Veranstaltungstipp Verlosung verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands Viel-Falter viel-falter.at Vortraege Vortrag Schmetterlinge in Frankreich Wanderausstellung "Lebensräume für Schmetterlinge" Webfauna Website; Schmetterlinge Wehrlis Gletscherspanner Weihnachten Weißlinge Weiterentwicklungen Weltretterkids 2013 Wiederentdeckung www.colouriaconnect.com Zitronenfalter Zoo Saarbrücken Zuordnung

Blog

Blog Index

Entries in Schmetterlinge (101)

Nachlese: Vortrag und Führung "Das neue Insektenmagazin des Naturkundemuseums Karlsruhe" am 25.10.2013 

© Sigrid Dauth. Das neue Insektenmagazin des Naturkundemuseums Karlsruhe

Den ersten Beitrag im neuen Jahr widme ich einem ganz besonderen Ereignis, an dem ich am Abend des 25. Oktober 2013 teilnehmen konnte. Zu diesem Event, der Vorstellung des neuen Insektenmagazins des Naturkundemuseums Karlsruhe, hatte die Entomologische Abteilung am Naturkundemuseum Karlsruhe mit ihrem Vorsitzenden Dr. Robert Trusch und dem Referenten und Entomologischen Präparator Michael Falkenberg geladen. Mehr als 35 Besucher, darunter auch der ehemalige Kurator am Naturkundemuseum und bekannte Buchautor zahlreicher Schmetterlingsfachbücher Günter Ebert und seine Gattin, waren der Einladung gefolgt, die um 19.00 Uhr mit dem mit Spannung erwarteten Vortrag von Michael Falkenberg zu den Hintergründen und wichtigsten Informationen zum neuen Insektenmagazin ihren Anfang hatte.

© Sigrid Dauth. Besucher kurz vor dem Beginn des Vortrags im Naturkundemuseum KarlsruheIn den folgenden 90 Minuten erfuhren die Teilnehmer von Michael Falkenberg, der selbst den aufwendigen und nur mit besonderer Anstrengung realisierbaren umfangreichen zweijährigen Umbau und die damit einhergehende Umordnung aller vorhandener Exponate des Insektenmagazins mitorganisiert und betreut hat, viele Hintergrundinformationen aber auch so einige Details aus der Historie des Naturkundemuseums. Seinen Vortrag dokumentierte er mit vielen interessanten Bildern, von denen einige auch in unserer Galerie zu sehen sind, und mit einer zusammenfassenden Faktenübersicht.

Im ersten Teil des Vortrags über die Historie des Naturkundemuseums gab es viel über den Beginn der Sammlung, über die verschiedenen Entwicklungsstufen bis zum heutigen Museum mit dem neuen Insektenmagazin hören. So erfuhren die Teilnehmenden z.B. Einiges über die Gründerin des ursprünglichen Naturalienkabinetts, Markgräfin Caroline Luise von Baden (1723 - 1783), über ihre Interessen und über ihre Sammlungen von Mineralien, Fossilien, Pflanzen und Tieren. Diese Sammlungen wurden nach ihrem Tod von ihrem Gatten, dem Markgrafen Karl Friedrich, an einem neuen Platz im Gebäude der Hofapotheke in Karlsruhe unter Aufsicht des Wissenschaftlers Dr. Carl Christian Gmelin der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Diese Öffnung galt als Besonderheit und war der Beginn einer bedeutungsvollen Bildungseinrichtung für die Bürger in und um Karlsruhe.

Im zweiten Teil gab es verschiedene Fakten und Interessantes zu den einzelnen Sammlungen zu erfahren. Dazu gehörte u.a. die Entwicklung der Insektensammlung, deren ursprünglichen Exponate aus der Sammlung der Markgräfin fast alle Opfer von Milben und Motten geworden waren, aber einen Neubeginn und eine Weiterentwicklung durch Zukäufe erfahren hatte. So auch die Schmetterlingssammlung, die durch die Zukäufe von bedeutenden großen und kleinen Faltersammlungen von verschiedenen wichtigen Sammlern zu dem wurde, was sie heute ist und die im neuen Insektenmagazin enthalten ist.

© Sigrid Dauth. Original Insektenkasten mit archivierten Schmetterlingen aus der Sammlung Martin Daub

Die heutige Sammlung der Schmetterlinge (Lepidoptera) allein umfasst ca. 2,45 Millionen Exemplare zusammengesetzt aus Einzelsammlungen von Amsel, Baisch, Bantle, Belter, Bender, Boursin, Burmann, Engelhardt, Daub, Ebert, Eckweiler, Fiebiger, Froitzheim, Gremminger, Glaser, Heidelberger, Henriot, Hesselbarth, Hoegh-Guldberg, Jäkel, Junge, Jüngling, Kabis, Kaisila, Klapperich, Kudrna, Leinig, Mees, Meineke, Messmer, Mörtter, Naumann, Noack, Povolny, Reich, Reisser, Reutti, Roesler, Sälzl jun. Scheubel, Schüller, Schlusche, Sieder, Smetacek, Staib, Strobel, Sutter, Trusch, Wagner, Weißig, Wyatt. 

Zum aktuellen Zeitpunkt umfasst das gesamte neue Insektenmagazin ca. 2,45 Millionen Schmetterlinge (Lepidoptera), ca. 170.000 präparierte Exemplare Hautflügler (Hymenoptera), ca. 330.000 Exemplare Käfer (Coleptera), ca. 13.000 Exemplare Gottesanbeterinnen (Mantodea), ca. 25.000 Exemplare Wanzen (Heteroptera), ca. 7.000 Exemplare Libellen (Odonaten), mehr als 10.000 Exemplare Heuschrecken (Orthoptera),
 eine kleine Anzahl von Exemplaren Fliegen und Mücken (Diptera) und ca. 1.600 Exemplare Netzflügelartige (Neuropteroidea).

© Sigrid Dauth. Originalschrank der Sammlung von Martin DaubNach den Informationen zur Geschichte und zu den Sammlungen beschrieb und dokumentierte Michael Falkenberg ausführlich den nur zwei Jahren andauernden Umbau des Insektenmagazins mit Gesamtkosten in Höhe von rund 285.000 Euro. Ein wahres Meisterstück, wie die Teilnehmenden des Vortrags erfahren konnten, das nur unter großem Einsatz aller Beteiligten zu stemmen war (siehe Galerie). Mit dem Dank an alle Beteiligten, an die Mitarbeiter der Entomologischen Abteilung am Naturkundemuseum Karlsruhe, an die Architekten und an die Lieferanten der einzelnen Bauteile beendete er seinen äußerst interessanten Vortrag.

Im Anschluss an den Vortrag gab es für die Teilnehmenden noch ein ganz besonderes Highlight, ein Besuch des neuen Insektenmagazins (siehe Galerie). In zwei Gruppen aufgeteilt, führte der derzeitige Kurator der Entomologischen Abteilung Dr. Robert Trusch für jeweils 30 Minuten die Teilnehmenden durch die Schatzkammer für Insekten des Naturkundemuseums Karlsruhe.  

Und schon der Weg dorthin durch die dunklen Räume des Museums hoch bis unter das Dach war spannend und ungewöhnlich. Ich hatte gemischte Gefühle und Gedanken darüber, wie das neue Insektenmagazin auf mich wirken würde, denn zugegebener Maßen bin ich eher ein Fan der lebenden Schmetterlinge in ihrer natürlichen Umgebung. Die Vorstellung, die Schmetterlinge seit vielen Jahren archiviert in Insektenkästen zu sehen, war für mich befremdend. Doch kaum war die mehrfach verschlossene schwere Sicherheitstür zum neuen Insektenmagazin geöffnet und kaum hatte unsere kleine Besuchergruppe das Magazin betreten, konnte ich förmlich spüren, welche Schätze hier aufbewahrt wurden. Während Robert Trusch einige Hintergrundinformationen zu den einzelnen Sammlungen nannte und dabei einige Insektenkästen mit archivierten Schmetterlingen (Lepidoptera) präsentierte, versuchte ich mir vorzustellen, wie viel Mühe, Kraft und Schweiß die einzelnen Sammler investiert hatten, um die jeweiligen persönlichen Sammlungen zusammenzutragen, die dann vom Naturkundemuseum aufgekauft worden waren. 

© Michael Falkenberg/SMNK. Teilansicht des neuen InsektenmagazinsIm Laufe unseres Besuchs erfuhren wir noch mehr über die umfangreichen Arbeiten zur Umorganisation der einzelnen Sammlungen unter Mithilfe der angestellten und ehrenamtlichen Mitarbeiter des Museums. Dabei konnten wir sowohl einige Blicke auf die alten und ursprünglichen Schränke der jeweiligen Sammler (z. B. Bilder der Sammlung von Martin Daub), als auch auf das neue Magazin mit dem modernen bis zur Decke reichenden Fahrregal mit den neu geordneten Archivierungskästen werfen. Nach nur 30 Minuten war unser Besuch in der Schatzkammer für Insekten auch schon wieder vorüber, denn die zweite Gruppe der Teilnehmenden wartete darauf, das neue Insektenmagazin besichtigen zu können.

Als Fazit dieses spannenden und informativen Abends kann ich nur allen Schmetterlingsinteressierten empfehlen, die Gelegenheit für einen Besuch des neuen Insektenmagazins zu ergreifen, die vom Naturkundemuseum z.B. an einem “Tag der offenen Tür” geboten werden. 

© I. Kostjuk/SMNK. Ausschnitt eines Insektenkastens mit archivierten Schmetterlingen aus der Sammlung Gmelin

© Sigrid Dauth. Insektenkasten mit archivierten Schmetterlingen

Zusätzliche Informationsquellen:

- Die Vortragsvorlagen wurden mir freundlicherweise vom Referenten Michael Falkenberg vom Naturkundemuseum Karlsruhe zur Verfügung gestellt.
- Einige der Fotos in der Galerie und im Beitrag wurden mir freundlicherweise vom Naturkundemuseum Karlsruhe überlassen.
- Broschüre "Vom Naturalienkabinett zum Naturkundemuseum 1785-1985", Herausgeber: Landessammlungen für Naturkunde Karlsruhe
- Internetseite des Naturkundemuseums Karlsruhe www.smnk.de

Schmetterlinge fotografieren mit dem Smartphone

© Sigrid Dauth. Collage des Artikels "Ganz nah dran" im Magazin SMART PHOTO DIGEST 04/2013Schmetterlinge sind trotz ihrer immer stärker schwindenden Anzahl beliebte Motive für Fotografen. In der Regel kommen dabei Spiegelreflexkameras mit Makroobjektiv zum Einsatz. Doch das Ablichten der zarten und dekorativen Insekten in freier Natur kann auch mit einer weniger aufwendigen technischen Ausstattung gelingen, und zwar mit dem Smartphone.

Bei der Schmetterlingsfotografie mit dem Smartphone gibt es aber manches zu beachten und es kann auch so Einiges schiefgehen, wie ich selbst schon während meines seit 2012 andauernden Projekts Schmetterlinge fotografieren mit dem iPhone erfahren musste. 

In der aktuellen Ausgabe des Magazins SMART PHOTO DIGEST 04/2013 berichte ich unter dem Titel "Ganz nah dran" über meine Erfahrungen in der Schmetterlingsfotografie mit dem iPhone und zeige Möglichkeiten auf, wie man sich auf behutsame Weise diesen zarten Geschöpfen nähern kann, sie in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten und mit einfachen Mitteln ablichten kann.

Einige Fotos aus dem Projekt Schmetterlinge fotografieren mit dem iPhone sind auch (mit besonderer Kennzeichnung) in verschiedenen "Artenportraits" (z.B. hier), in der Rubrik "Die Falter" (z.B. hier) und in einigen "Blogbeiträgen" (z.B. hier) zu sehen.

Wie Schmetterlinge durch den Winter kommen - Tagfalter

© Sigrid Dauth. Silberfleck-Perlmuttfalter (Clossiana euphrosyne) Pearl-Bordered FritillaryNur einige wenige Nachtfalterarten sind so geschaffen, daß sie auch bei kühlen Temperaturen unterwegs sein können. Die meisten Schmetterlinge in Deutschland überdauern den Winter in verschiedenen Entwicklungsstadien oder sie verlassen das Land und fliegen in wärmere Gebiete. Der erste Teil der Serie zeigt das Überwinterungsverhalten der Tagfalter (Rhopalocera).

Nur ganz wenige Schmetterlinge überwintern als "Falter":

Sie suchen sich einen geschützten Platz z.B. in Baumstämmen, unter Laub, in Höhlen, in Häusern, in Scheunen, in Schuppen, in Kellern oder auf Dachböden. Dort verfallen sie in eine Art Winterschlaf und können in diesem Stadium auch Frost überstehen. Sobald die wärmende Sonne wieder da ist, das kann schon im Februar oder März sein, erwachen die Falter wieder, paaren sich und legen ihre Eier an den Fraßpflanzen der Raupen ab.

Dazu gehören:
Aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae) das Tagpfauenauge (Inachis io), der Kleine Fuchs (Aglais urticae), der Großer Fuchs (Nymphalis polychloros), der C-Falter (Polygonia c-album) und der Trauermantel (Nympalis antiopa) und aus der Familie der Weißlinge (Piridae) der Zitronenfalter (Gonepteryx rahmni).

Einige Schmetterlinge überwintern als "Ei":

Die Eier werden von den Weibchen nach der Paarung im Sommer an geschützten Stellen von Steinen oder Pflanzen befestigt bzw. angeheftet, je nach Art einzeln oder in Gelegen. So überstehen sie die kalten Wintertage. Im Frühjahr schlüpfen die Raupen, die sich dann über einen Zeitraum von mehreren Wochen über verschiedene Wachstumsstadien weiterentwickeln, bis sie sich verpuppen. Im Juni bzw. im Juli, manchmal auch erst im August schlüpfen dann die Falter aus der Puppe.

Dazu gehören:
Aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae) z.B. der Natterwurz-Perlmuttfalter (Boloria titania), der Mädesüß-Perlmuttfalter (Brenthis ino) und der Weißbindige Mohrenfalter (Erebia ligea), aus der Familie der Bläulinge (Lycaenidae) z. B. der Geißklee-Bläuling (Plebeius argus), der Dukatenfalter (Lycaena virgaureae) und der Pflaumen-Zipfelfalter (Satyrium pruni) und aus der Familie der Ritterfalter (Papilionidae) z.B. der Rote Apollofalter (Panasssius apollo). 

© Sigrid Dauth. Argusbläuling (Plebeius argus) Male Silver-studded Blue

Viele Schmetterlinge überwintern als "Raupe":

Die Raupen überstehen die kalten Wintermonate in verschiedenen Entwicklungsstadien, als Jungraupen, als halberwachsene oder als erwachsene Raupen, an verschiedenen Plätzen. Die einen suchen sich ein sicheres Versteck an Pflanzen oder fügen sich mit anderen Raupen in einem Gespinst zusammen. Die anderen schützen sich gar nicht, sie spinnen sich lediglich an Pflanzenteilen fest. Die meisten von ihnen jedoch nehmen auch im Frühjahr noch Nahrung zu sich, so dass sie sich erst spät verpuppen.
Ein besonderes Verhalten zeigen die Raupen des Ameisenbläulings. Diese überstehen den Winter in Ameisennestern, wo sie sich dann auch verpuppen.

Dazu gehören:
Aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae) z.B. der Schachbrettfalter (Melanargia galathea), der Braune Waldvogel (Aphantopus hyperantus), der Große Schillerfalter (Apatura iris), das Kleine Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus) und der Skabiosen-Scheckenfalter (Euphydryas aurinia), aus der Familie der Bläulinge (Lycaenidae) z.B. der Hauhechelbläuling (Polyommatus icarus), der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea nausithous) und der Braune Feuerfalter (Lycaena tityrus) und aus der Familie der Weißlinge (Piriadae) z.B. der Baumweißling (Aporia crataegi).  

Manche Schmetterlinge überwintern als "Puppe":

Die Puppen überstehen den Winter in unterschiedlichen Formen als Gürtelpuppen oder Stürzpuppen angesponnen an Pflanzenteilen, vergraben im Boden oder eingesponnen in Kokons. Im Frühjahr entwickeln sie sich weiter und die ersten Falter schlüpfen dann im April oder Mai.

Dazu gehören:
Aus der Familie der Ritterfalter (Papilionidae) z.B. der Schwalbenschwanz (Papilio machaon) und der Segelfalter, aus der Familie der Bläulinge (Lycaenidae) z.B. der Blauschimmernde Feuerfalter (Lycaena helle) und aus der Familie der Weißlinge (Pieridae) z.B. der Aurorafalter (Anthocharis cardamines).

Einige Schmetterlinge überwintern als "Falter in wärmeren Gebieten":

Diese Falter haben bei den kalten Temperaturen in Deutschland keine oder kaum eine Überlebenschance. Im Frühsommer wandern sie aus den südlichen warmen Gefilden nach Deutschland ein, weshalb sie auch die Bezeichnung "Wanderfalter" führen. Sie pflanzen sich hier fort und erzeugen eine neue Generation von Faltern, die im Hochsommer unterwegs sind. Einige dieser Schmetterlinge  fliegen im Herbst wieder in die wärmeren südlichen Gebiete zurück. Doch nur wenigen gelingt solch ein Rückflug.

Dazu gehören:
Aus der Familie der Edelfalter (Nympahildae) z. B. der Distelfalter (Vanessa cardui) und der Admiral (Vanessa atalanta) und aus der Familie der Weißlinge (Piridae) der Postillion (Colias croceus).

 © Sigrid Dauth. Brauner Waldvogel (Aphantopus hyperantus) Ringlet

(Erstveröffentlichung des Beitrags am 29. Januar 2013 um 10.20 Uhr)

Ähnliche Beiträge:

Wie Schmetterlinge durch den Winter kommen - Nachtfalter

Wie Schmetterlinge durch den Winter kommen - Nachtfalter

© Sigrid Dauth. Schlehenspanner (Angerona prunaria) oder auch Pflaumenspanner Orange moth

Nur wenige Schmetterlinge sind so geschaffen, dass sie den kalten Temperaturen im Winter widerstehen können. Nur eine kleine Anzahl von Tagfaltern (Rhopalocera) überdauern die kalte Jahreszeit als Falter. Die meisten Tagfalter überwintern in anderen Entwicklungsstadien (siehe erster Teil des Beitrags Wie Schmetterlinge durch den Winter kommen – Tagfalter).

Auch bei der wesentlich umfangreicheren Gruppe der Nachtfalter (Heterocera) sind nur wenige Arten in Deutschland bekannt, die als Falter durch den Winter kommen. Ebenso wie bei den Tagfaltern sind Ei, Raupe oder Puppe die häufigeren Entwicklungsstadien zur Überwinterung. Der zweite Teil des Beitrags beschreibt nun das Überwinterungsverhalten der Nachtfalter (Heterocera).

Nur wenige Nachtfalter überwintern als "Falter":

Sie suchen sich einen geschützten Platz z.B. in Höhlen, feuchten Kellern oder anderen Gebäuden und warten darauf, bis die Temperaturen wieder ansteigen. Manchmal kommen die Falter an solchen geschützten Plätzen in größeren Gruppen, in sogenannten Überwinterungsgesellschaften zusammen, so z.B. die Zimteule (Scoliopteryx libatrix) oder auch Zackeneule genannt, die zur Familie der Eulenfalter (Noctuidae) gehört. Sobald die Temperaturen wieder ansteigen, kommen die Falter wieder aus den Überwinterungsquartieren, paaren sich und legen ihre Eier an und auf den Fraßpflanzen der Raupen ab.

Aus der Familie der  Eulenfalter (Noctuidae) überwintern noch andere Arten als Falter, weshalb sie auch die Bezeichnung Wintereulen tragen, wie z.B. die Satellit-Eule (Eupsilia transversa), die Rotkopf-Wintereule (Conistra erythrocephala), die Feldholz-Wintereule (Conistra rubiginosa), die Eintönige-Wintereule (Conistra veronicae), die Heidelbeer-Wintereule (Conistra vaccinii), die Gebüsch-Wintereule (Conistra ligula) und die Rost-Wintereule (Conistra rubiginea).

Einige Nachtfalter überwintern als "Eier":

Die Eier werden von den Weibchen nach der Paarung im Sommer je nach Art einzeln oder in Gelegen an geschützten Stellen von Steinen oder Pflanzen befestigt oder angeheftet. So überstehen sie die kalten Wintertage. Im Frühjahr schlüpfen in der Regel die Raupen, die sich dann über einen Zeitraum von mehreren Wochen über verschiedene Wachstumsstadien weiterentwickeln, bis sie sich verpuppen. Einige Arten hingegen sind schon so weiterentwickelt, dass sie als fertige Raupen in der Eihülle bis zum Schlüpfen im Frühjahr ausharren und nach dem Schlüpfen die Entwicklungsstadien bis zur Verpuppung durchlaufen. Von April bis Juli schlüpfen dann die Falter aus der Puppe (Beispiele siehe unter "Unterscheidung des Überwinterungsverhaltens nach Familien").

Viele Nachtfalter überwintern als "Raupen":

Die Raupen überstehen die kalten Wintermonate in verschiedenen Entwicklungsstufen, als junge, als halberwachsene oder als erwachsene Raupen an verschiedenen Plätzen. Die einen suchen sich ein sicheres Versteck an Pflanzen oder fügen sich mit anderen Raupen in einem Gespinst zusammen. Die anderen schützen sich gar nicht, sie spinnen sich lediglich an Pflanzenteilen fest. Die meisten von ihnen jedoch nehmen auch im Frühjahr noch Nahrung zu sich, so dass sie sich erst spät verpuppen. (Beispiele siehe unter "Unterscheidung des Überwinterungsverhaltens nach Familien").

Manche Nachtfalter überwintern als "Puppen":

Die Puppen überstehen den Winter in unterschiedlichen Formen als Gürtelpuppen oder Stürzpuppen angesponnen an Pflanzenteilen, vergraben im Boden oder eingesponnen in Kokons. Im Frühjahr entwickeln sie sich weiter und die ersten Falter schlüpfen dann im April oder Mai. (Beispiele siehe unter "Unterscheidung des Überwinterungsverhaltens nach Familien").

Wenige Nachtfalter überwintern als "Falter in wärmeren Gebieten":

Diese Falter haben bei den kalten Temperaturen in Deutschland keine oder kaum eine Überlebenschance. Im Frühsommer wandern sie aus den südlichen warmen Gefilden nach Deutschland ein, weshalb sie auch die Bezeichnung "Wanderfalter" führen. Sie pflanzen sich hier fort und erzeugen eine neue Generation von Faltern, die im Hochsommer unterwegs sind. Einige dieser Falter fliegen im Herbst wieder in die wärmeren südlichen Gebiete zurück. Zu den wohl bekanntesten „Wanderfaltern“ gehört der tagaktive Nachtfalter Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum).

Unterscheidung des Überwinterungsverhaltens nach Familien:

Da bei den Arten einer Familie bei den Nachtfaltern alle verschiedenen Entwicklungsstadien zur Überwinterung eingenommen werden können, beschreibt die nachfolgende Auflistung eine Unterscheidung des Überwinterungsverhaltens nach Familien.

Familie der Widderchen (Zygaenidae):

Die verschiedenen Arten der Widderchen überwintern als Raupen. Die Procris-Arten als kurze, dicke Raupen mit gewölbtem Rücken. Die Zygaena-Arten als Raupen einmal, oft zweimal (manchmal auch drei bis viermal) so z.B. das Veränderliche Widderchen (Zygaena ephialtes).

Familie der Bärenspinner (Arctiidae):

Die verschiedenen Arten der Bärenspinner überwintern als dicht behaarte Raupen oder als Puppen.  Als Raupe kommen z.B. der Russische Bär (Euplagia quadripunctaria), der Schönbar (Callimorpha dominula) oder der tagaktive Wegerichbär (Parasemia plantaginis) durch den Winter.  Als Puppe überwintern z.B. der Blutbär (Tyria jacobaeae) oder die Weiße Tigermotte (Spilosoma lubricipeda).

Familie der Glucken (Lasiocampidae):

Die verschiedenen Arten der Glucken überwintern als Eier, Raupen gelegentlich auch als Puppen.  So überdauert z.B. der Brombeerspinner (Macrothylacia rubi) als erwachsene Raupe die kalten Temperaturen.

Familie der Pfauenspinner (Saturniidae):

Die verschiedenen Arten der Pfauenspinner überwintern als Puppe. z.B. das Kleine Nachtpfauenauge (Saturnia pavonia) einer der wohl bekannteren Nachtfalter aufgrund seiner Auszeichnung als " Schmetterling des Jahres 2012" oder der Nagelfleck (Aglia tau).

Familie der Schwärmer (Sphingidae):

Die verschiedenen Arten der Schwärmer überwintern als Puppe, so z.B. das Abendpfauenauge (Smerinthus ocellata) und der Pappelschwärmer (Laothoe populi), der als Puppe in der Erde durch den Winter kommt. Einige Arten wandern jedes Jahr aus südlichen Gebieten nach Deutschland ein. Zu den wohl bekanntesten „Wanderfaltern“ gehört das tagaktive Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum).

Familie der Eulenfalter (Noctuidae):

Die verschiedenen Arten dieser sehr umfangreichen Familie mit einer Vielzahl von Unterfamilien überwintern als Falter (siehe oben Nur wenige Nachtfalter überwintern als "Falter"), Eier, Raupen oder Puppen. Einige der bekanntesten und gefürchtesten Schädlinge gehören dieser Familie an.

So überdauern aus der Unterfamilie der Schadspinner (Lymantriidae) oder auch Trägspinner z.B. der Pappelspinner (Leucoma salicis) als Raupen oder die Nonne (Lymantria monacha) und der Schwammspinner (Lymantria dispar) als fertig entwickelte Raupen in der Eihülle.

Die wichtigen Schädlinge Kohleule (Mamestra brassicae), Graseule (Lacanobia oleracera) und andere gehören zur Unterfamilie der Hadeninae und überwintern als Puppen, die Kieferneule (Panolis flammea) oder auch Forleule genannt, sogar als Puppe im Boden.

Zur Unterfamilie der Erdeulen (Agrotinae) zählen die bekannten Schädlinge. Dazu gehören die Getreideeule (Euxoa aquilina), die als Ei überwintert und die Weizeneule (Euxoa tritici), die Saateule (Agrotis segetum), die Kiefernsaateule (Agrotis vestigialis) und die Gemeine Graseule (Agrotis exclamationis), die alle als Raupen den Winter überstehen.

Familie der Spanner (Geometridae):

Die verschieden Arten der Spanner mit einer umfangreichen Anzahl von Unterfamilien überwintern als Raupen und Puppen, manche Arten auch als Eier. So ist z.B. der Große Frostspanner (Erannis defoliaria) wohl auch noch bei etwas kühleren Temperaturen unterwegs und erscheint nach den ersten Frostnächten. Doch wenn der eigentliche Winter beginnt, überwintert er als Ei. Der tagaktive Hartheu-Spanner (Siona lineata) hingegen überwintert als Raupe. Der Heidespanner (Ematurga atomaria) und der Pulverspanner (Plagodis pulveraria) überwintern als Puppen.

Familie der Glasflügler oder Sesien (Sesiidae):

Die verschiedenen Arten der Glasflügler überwintern mehrmals als leicht behaarte, beige oder gelblich gefärbte Raupen im Innern von Bäumen, Sträuchern und Wurzeln.

Familie der Holzbohrer (Cossidae):

Die verschiedenen Arten der Holzbohrer überwintern mehrmals als glatte nackte Raupen in Baumteilen oder in Schilfrohr.

Familie der Wurzelbohrer (Hepialidae):

Die verschiedenen Arten der Wurzelbohrer überwintern als dünne nur leicht behaarte Raupen an Wurzeln in der Erde.

Die verschiedenen Arten aus der Familie der Prozessionsspinner (Thaumetopoeidae) und aus der Familie der Herbstspinner (Lemoniidae) oder auch Wiesenspinner genannt, überwintern als Eier.

Die verschiedenen Arten aus der Familie der Eulenspinner (Cymatophoridae) z.B. der Achat-Eulenspinner auch Achateule genannt (Habrosyne derasa) (gehört aber nicht zur Familie der Eulenfalter!), aus der Familie der Schildmotten (Limacodidae) oder Schneckenspinner, aus der Familie der Fensterfleckchen (Thyrididae) und aus der Familie der Sichelflügler (Drepanidae) überwintern als Puppen.

Familie der Zahnspinner (Notodontidae):

Die verschiedenen Arten der Zahnspinner überwintern in der Regel als Puppen, manche Arten als Eier oder auch als Raupen.

(Erstveröffentlichung des Beitrags am 28. Februar 2013 um 9.58 Uhr)

Ähnliche Beiträge:

Wie Schmetterlinge durch den Winter kommen - Tagfalter

© Sigrid Dauth. Veränderliches Widderchen (Zygaena ephialtes) Variable Burnet Moth

© Sigrid Dauth. Russischer Bär (Euplagia quadripunctaria) Jersey Tiger Moth

© Sigrid Dauth. Raupe des Brombeerspinners (Macrothylacia rubi) Fox Moth caterpillar

© Sigrid Dauth. Hartheu-Spanner (Siona lineata) Black-veined Moth

© Sigrid Dauth. Heidespanner Weibchen (Ematurga atomaria) Female Common Heath

© Sigrid Dauth. Pulverspanner (Plagodis pulveraria) Barred Umber

Schmetterlingskalender für 2014 

Abbildung der Titelseite des Kalenders von arik37 zur Verfügung gestellt.Auch für 2014 ist der Fotograf arik37 (Arik Siegel) seiner Linie treu geblieben und hat, wie die Jahre zuvor, wieder einen Wandkalender mit wunderschönen eigenen Fotos gestaltet und unter dem Titel Schmetterlinge 2014 selbst herausgebracht. Ausschließlich Tagfalter (Rhopalocera), bis auf einen allesamt in Deutschland beheimatet, standen ihm für sein aktuelles Werk Modell. Auf 12 Seiten im DIN A3 Format präsentiert er so einige Raritäten, wie z.B. den schmucken Großen Eisvogel (Limenitis populi), den mit ungewöhnlicher Flügelform auffallenden Zürgelbaum-Schnauzenfalter (Libythea celtis) und zwei Exemplare des prächtigen Maivogels (Euphydryas maturna), auch Eschen-Scheckenfalter genannt. Doch nicht nur mit Schmetterlings-Besonderheiten kann der Kalender aufwarten, auch fototechnisch zeigt arik37 sein Können. So präsentiert er auf einem Monatsblatt den zarten Aurorafalter umringt von kreisförmigen Lichtreflexionen (Flares), aufgenommen mit einem Trioplan-Objektiv. Ein anderes Kalenderblatt ziert ebenso wie den Titel gemeinsam ein männliches und weibliches Exemplar des eher selten zu beobachtenden Himmelblauen Bläulings (Polyommatus bellargus).

Der hochformatige DIN A3 Kalender ist bei arik37 direkt per E-Mail arik37@arik37.com für 15,00 Euro (zuzüglich 5,00 Euro Versandkosten) zu beziehen. Weitere Fotos von arik37 sind in unserer Bildergalerie, in verschiedenen Artenportraits, in einigen Blogbeiträgen und in seinem Fotografenprofil zu bewundern.

© Collage dieSchmetterlinge.com (Abbildungen von arik37 zur Verfügung gestellt)