Das Ende der Schmetterlingssaison naht
Mit dem Beginn des Herbstes sind für die meisten Schmetterlinge die Tage gezählt. Viele der bunten Falter, die uns während des Frühlings und Sommers begleitet haben, sind mittlerweile schon verendet.
Dennoch fallen noch auf einem Spaziergang bei Sonnenschein durch Wiesen und Weiden verschiedene Weißlinge, Gelblinge oder Zitronenfalter auf, die einzeln oder zu zweit herumflattern oder sich auf Pflanzen niedergesetzt haben. Zwischendurch fliegen auch noch große rötlich gefärbte Tagpfauenaugen (Inachis io) schnell vor unseren Augen vorbei. Vielleicht hat man auch Glück und kann das eine oder andere Exemplar des stattlichen Admirals (Vanessa atalanta) bewundern, der sich auf seinem Rückweg in wärmere Gefilde zum Saugen auf Fallobst oder zur Rast auf Gräsern oder auf dem Boden niedergelassen hat.
Der Admiral (Vanessa atalanta) ist ein typischer Wanderfalter, der zwar als ausgewachsener Falter überwintert, die kalten Winter aber in unseren Breiten nicht überleben kann. Er wandert im Frühjahr nach Deutschland ein und bringt hier zwei Nachfolgegenerationen hervor. Von der zweiten Nachfolgegeneration begeben sich viele Falter im September zurück in ihre südlichen Ursprungsgebiete z.B. in den nichtmediterranen Osten Frankreichs und in den südlichen Alpenrand (laut Angaben von Jürgen Hensle von der Deutschen Forschungszentrale für Schmetterlingswanderungen). Einige der Falter können bei milden Herbsttemperaturen auch noch bis in den November bei uns beobachtet werden.
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