Die Falter
Hier werde ich regelmäßig Beiträge mit Informationen zu den Schmetterlingen veröffentlichen.
Die Schmetterlingsgruppe der Tagfalter
Wie im vorherigen Beitrag Schmetterlinge und ihre Zuordnung beschrieben, erfolgt die Zuordnung und Erkennung der Schmetterlinge über verschiedene Einteilungsmethoden. Eine geläufige Einteilung stellt die Zuordnung in die Gruppe der Tagfalter und in die Gruppe der Nachtfalter dar. Dieser Beitrag geht auf die erst genannte ein.
Zur Gruppe der Tagfalter (Rhopalocera) zählen die Familien der Bläulinge (Lycaenidae), der Dickkopffalter (Hesperiidae), der Edelfalter (Nymphalidae), der Ritterfalter (Papilionidae) und der Weißlinge (Pieridae). In Deutschland gehören insgesamt ca.190 verschiedene Schmetterlingsarten dieser Gruppe an. Zu erwähnen ist, daß die Familie der Dickkopffalter (Hesperiidae) auch als unechte Tagfalter (Hesperoidea) und alle anderen Tagfalterfamilien als echte Tagfalter (Papillionoidea) bezeichnet werden.
Die Falter zeigen typische Merkmale auf, wie die die in Ruhestellung senkrecht nach oben zeigende Flügelposition und die glatten und am Ende verdickten wie Keulen wirkende Fühler. Die meist mittelgroßen bis großen Schmetterlinge sind tagsüber unterwegs und bevorzugen den Sonnenschein. Deshalb sind sie in sitzender Position „beim Sonnen“ mit flach ausgebreiteten Flügeln oder bei fehlender Sonne mit senkrecht nach oben zusammengeklappten Flügeln zu sehen.
Ihre Raupen sind spindelförmig, deren Oberflächen glatt oder wenig behaart sind oder Dornen haben, die auch verzweigt sein können. Andere wiederum weisen lange Haare auf. Zu ihrer Nahrung zählen z.B. Brennnesselgewächse (Urticaceae), Veilchengewächse (Violaceae), Weidengewächse (Salicaceae) und andere.
Schmetterlinge und ihre Zuordnung
Schmetterlinge, auch Falter genannt, gehören zu der Gruppe der Insekten, einer der artenreichsten Tiergruppe weltweit. Wie alle Insekten weisen die Schmetterlinge typische und deutlich erkennbare körperliche Merkmale auf. Dazu zählen die gesamten Bewegungsorgane, die beiden Flügelpaare und die drei Paar Beine, die sich an der Brust befinden. Bei den Schmetterlingen sind die vier Flügel dicht mit Schuppen bedeckt, was Ihnen den Namen „Schuppenflügler“ oder die wissenschaftliche Bezeichnung „Lepidoptera“ eingebracht hat.
Innerhalb der Gruppe der Insekten, bilden die Schmetterlinge (Lepidoptera) eine eigene Ordnung. Noch immer sind nicht alle auf der Welt lebenden Schmetterlingsarten entdeckt, erfasst und beschrieben. Bisher sind ca. 120.000 Arten benannt, davon ca. 3500 Arten in Deutschland. Diese wiederum lassen sich in die ca. 180 Tagfalter-Arten und in ca. 3300 nachtaktive Arten unterteilen.
Die Zuordnung der einzelnen Schmetterlinge erfolgt über verschiedene Einteilungsmethoden. Hat man früher die Schmetterlinge eher in Groß- und Kleinschmetterlinge und diese wiederum in Tag- und Nachfalter unterteilt, wird heutzutage nach intensiven Analysen der verwandtschaftlichen Zusammenhänge anscheinend versucht, die Falter nach derzeit bekannten Verwandtschaftsverhältnissen zu ordnen. Nachfolgend sind einige der wichtigsten Schmetterlingsfamilien aufgeführt.
Tagfalter (Rhopalocera)
z.B. Bläulinge (Lycaenidae), Edelfalter (Nymphalidae), Ritterfalter (Papilionidae), Weißlinge ( Pieridae),
Nachtfalter (Heterocera)
z. B. Bärenspinner (Arctiidae), Eulenfalter (Noctuidae), Pfauenspinner (Saturniidae), Schwärmer (Sphingidae), Spanner (Geometridae), Wickler (Totricidae), Widderchen (Zygaenidae), Zünsler (Pyralidae)