Artenportraits
In den Artenportraits werden verschiedene Falter ausführlich vorgestellt.
Entries in Hibernarium (1)
Gelbwürfeliger Dickkopffalter (Carterocephalus palaemon)
Deutscher Name: Gelbwürfeliger Dickkopffalter
Englischer Name: Chequered Skipper
Wissenschaftlicher Name: Carterocephalus palaemon
Schmetterlinge: Lepidoptera
Familie: Dickkopffalter (Hesperiidae)
Unterfamilie: (Heteropterinae)
Größe: Er zählt zu den kleinen Faltern mit einer Flügelspannweite von 22 bis 27 mm.
Kennzeichen: Die Flügeloberseite ist in einem dunklem Braun gehalten, durchsetzt mit gelben in Reihen angeordneten Punkten und Flecken. Die Flügelunterseite ist in hellem ockergelb gefärbt und weist zartgelbe fast schon pastellfarbige Flecken auf, die von einer dunkelbraunen Linie umspannt sind. Durch seine Musterung ist er recht auffällig und unterscheidet sich deutlich von den anderen Dickkopffalter-Arten.
Vorkommen: Europaweit ist er, außer am Mittelmeer, fast überall vertreten. Obwohl er mancherorts noch recht häufig zu beobachten ist, steht er in Deutschland auf der Roten Liste. Seine bevorzugten Lebensräume sind Waldränder, Waldwiesen und Moorwiesen, aber auch blumenreiche Wiesen und buschige Gebiete.
Futterpflanzen der Raupen: Spitzwegerich (Plantago lanceolata), Gemeines Knäuelgras (Dactylis glomerata), Pfeifengras (Molinia caerulea) und andere Süßgräser.
Informatives: Seine Flugzeiten sind jährlich in 1 Generation von Ende April bis Mitte Juli. Das Weibchen legt die Eier einzeln auf den Blättern der Raupenfutterpflanzen ab. Die jungen Raupen sind schmal in der Form und in hellgrüner Farbe, die von hellen und dunklen längsverlaufenden Linien durchbrochen ist. Die weiterentwickelten älteren Raupen besitzen einen schwarzen Kopf und sind im Endstadium Ihrer Entwicklung gleichmäßig grün gefärbt. Die Überwinterung erfolgt als Raupe auf eine ganz besondere Art und Weise, in einem geschützten Zufluchtsort, dem Hibernarium (auch Hibernaculum genannt). Dieses Hibernarium wird von den Raupen zuvor aus eingerollten Grasblättern und Spinnfäden zu einem Gespinst in Form einer Tüte hergestellt. Die Verpuppung erfolgt nach dem Winter als Gürtelpuppe.