Artenportraits
In den Artenportraits werden verschiedene Falter ausführlich vorgestellt.
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Tagpfauenauge (Inachis io)
Deutscher Name: Tagpfauenauge
Englischer Name: European Peacock butterfly
Wissenschaftlicher Name: Inachis io
Schmetterlinge: Lepidoptera
Familie: Edelfalter (Nympalidae)
Unterfamilie: Fleckenfalter (Nymphalinae)
Größe: Er zählt zu den großen Faltern mit einer Flügelspannweite von 50 bis 60 mm.
Kennzeichen: Die Flügeloberseite ist rötlich braun und hat auf jedem Flügel einen augenartigen Fleck. Die Flügelunterseite ist dunkelgrau und zeigt eine schwarze Marmorierung. Droht ihm Gefahr, breitet er seine Flügel aus und zeigt seine Augenflecke.
Vorkommen: Er ist überall häufig zu finden. Ganz besonders oft ist er in Waldnähe zu sehen, aber auch in vielen anderen Lebensräumen.
Futterpflanzen der Raupen: Bevorzugt die Große Brennessel (Urtica dioica), aber auch andere Brennesselarten.
Informatives: Seine Flugzeiten sind jährlich in 1 bis 3 Generationen. Das Weibchen legt die Eier ausschliesslich auf Brennesselpflanzen ab, die an sonnigen oder halbschattigen und windgeschützten Plätzen wachsen. Die Ablage erfolgt auf die Blattunterseite in Anhäufungen von bis zu 200 Eiern. Während der Eiablage ist das Weibchen durch die dunkle und unauffällige Färbung der Flügelunterseite gut getarnt. Nach 2 bis 3 Wochen schlüpfen die Raupen, die sich in der Gemeinschaft über die Brennesselpflanzen hermachen, bis sie nach mehrmaligem Häuten ihr letztes Raupenstadium erreichen. Dies ist der Zeitpunkt für die Trennung der Raupengemeinschaft. Während der folgenden 3 bis 4 Wochen verlassen sie die Eihüllen und suchen sich einzeln geeignete und versteckte Verpuppungsplätze. Nach ca. 2 Wochen Ruhephase platzen die an Pflanzenstengeln hängenden Puppenhüllen beginnend an der Spitze auf und die fertigen Falter schlüpfen heraus. Die anfänglichen fast knotenartigen zusammengedrückten Falter sind schon nach kurzer Zeit dann abflugbereit. Die Falter der 2. und 3. Generation überwintern an geschützen und leicht feuchten Pätzen, wie z.B. in Höhlen oder Tierbauten.