Artenportraits
In den Artenportraits werden verschiedene Falter ausführlich vorgestellt.
Entries in Mesoacidalia aglaja (1)
Großer Perlmuttfalter (Argynnis aglaja)
Deutscher Name: Großer Perlmuttfalter
Englischer Name: Dark Green Fritillary
Wissenschaftlicher Name: Argynnis aglaja oder auch Mesoacidalia aglaja
Schmetterlinge: Lepidoptera
Familie: Edelfalter (Nymphalidae)
Unterfamilie: Heliconiinae (Perlmuttfalter)
Größe: Er zählt zu den mittelgroßen Faltern mit einer Flügelspannweite von 49 bis 55 mm.
Kennzeichen: Die Flügeloberseite ist in orange oder bräunlichen gelben Tönen gehalten und mit schwarzen Flecken, Punkten und Querbändern versehen. Zusätzlich sind die Flügelränder mit einem dunklen Saum und Flecken in Dreiecksform ausgestattet. Die Unterseite der Hinterflügel und die Spitzen der Vorderflügel-Unterseite sind mit grünlicher Farbe überzogen. Außerdem befinden sich auf der Unterseite der Vorderflügel silberfarbige Flecken. Die Männchen verfügen über Duftschuppen auf den Vorderflügeln zur Absonderung von Lockstoffen für die Weibchen vor der Paarung.
Vorkommen: Gebietsweise ist der schnelle Flieger zwar noch häufiger zu finden, doch ist ein starker Rückgang festzustellen. Seine Lebensräume befinden sich vorwiegend im Gebirge und im Hügelland auf Wiesen in offenem Areal, im Wald und in Waldrandgebieten.
Futterpflanzen der Raupen: Bevorzugt Raue Veilchen (Viola hirta), aber auch Hundsveilchen (Viola canina).
Informatives: In einigen Gebieten in Deutschland, wie z.B. in Hessen, steht er auf der Roten Liste und ist vom Aussterben gefährdet, in Baden-Württemberg und Bayern steht er bereits auf der Vorwarnliste. Er erscheint jährlich nur in einer Generation und fliegt von Mitte Juni bis Mitte August. Das Weibchen legt die Eier an den Blättern und an den Stielen der Futterpflanzen ab. Die nach wenigen Wochen geschlüpften Raupen fressen zunächst die Eihülle und überdauern dann in diesem Wachstumsstadium den Winter. Die erwachsenen Raupen sind schwarz mit seitlich am Körper linienförmig aufgereihten roten Punkten und sind mit schwarzen Dornen ausgestattet. Die Verpuppung erfolgt dicht am Boden in Pflanzenteilen.