Artenportraits
In den Artenportraits werden verschiedene Falter ausführlich vorgestellt.
Entries in Schmetterlig des Jahres 2017 (1)
Goldene Acht (Colias hyale)
Deutscher Name: Goldene Acht
Englischer Name: Pale Clouded Yellow
Wissenschaftlicher Name: Colias hyale
Schmetterlinge: Lepidoptera
Familie: Weißlinge (Pieridae)
Unterfamilie: Gelblinge (Coliadinae)
Größe: Er zählt zu den kleinen bis mittelgroßen Faltern mit einer Flügelspannweite von 35 bis 45 mm.
Kennzeichen: Die Ähnlichkeit zum Hufeisen-Gelbling (Colias alfacariensis) ist sehr groß, dennoch gibt es erkennbare Unterschiede. Die gelbe Grundeinfärbung bei der Goldenen Acht (Colias hyale) ist z. B. nicht so kräftig gehalten. Die Form der Vorderflügel ist häufig mehr spitz auslaufend als beim Hufeisengelbling. Die Vorderflügel auf der Oberseite weisen einen dunklen fast scharzen unregelmäßig verlaufenden Randstreifen und einen fast mittig liegenden schwarzen Fleck auf. Auf der Unterseite der Hinterflügel befinden sich jeweils zwei zusammenhängende kleine Kreise, die in ihrer Form an eine 8 erinnern.
Vorkommen: In Mitteleuropa ist er in südlichen Gebieten im Flachland noch häufiger zu beobachten. Er bevorzugt Brachland, Koppeln, Stoppelfelder und offene Areale als Lebensräume.
Futterpflanzen der Raupen: Bevorzugt die Luzerne (Medicago sativa).
Informatives: Die goldene Acht (Colis hyale) wurde von der BUND NRW Naturschutzstiftung und der Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen zum Schmetterling des Jahres 2017 gekürt. Er ist ein schnell fliegender Falter, den man in Ruhe selten mit offenen Flügeln beobachten kann. Eine sichere Unterscheidung der beiden Arten ist oft durch Sichtung nur schwer möglich. In solchen Fällen müssen dann weitere Methoden wie Genitaluntersuchungen oder DNA-Barcoding und weitere Gen-Analysen zum Einsatz kommen.
Seine Flugzeiten sind von Anfang Mai bis Ende Oktober in ein bis drei Generationen. Das Weibchen legt die anfänglich hell farbigen Eier, die sich später rötlich-braun verfärben, ausschließlich auf der Oberseite der Blätter der Futterpflanze ab. Die Raupen sind grün gefärbt und verfügen über eine dünne hellgelbe Seitenlinie auf jeder Seite. Die Jungraupen überdauern den Winter. Die Verpuppung erfolgt als Gürtelpuppe.