Artenportraits
In den Artenportraits werden verschiedene Falter ausführlich vorgestellt.
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Faulbaumbläuling (Celestrina argiolus)
Deutscher Name: Faulbaumbläuling
Englischer Name: Holly Blue
Wissenschaftlicher Name: Celestrina argiolus oder Celastrina argiolus
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Bläulinge (Lycaenidae)
Unterfamilie: (Lycaeninae)
Größe: Er zählt zu den kleinen bis mittelgroßen Faltern mit einer Flügelspannweite von 22 bis 30 mm.
Kennzeichen: Beim Männchen ist die Flügeloberseite hellblau gefärbt und mit einem schmalen dunkel gehaltenen Rand versehen. Dieser Rand ist beim Weinbchen auffällig breit. Die Flügelunterseiten sind sowohl beim Männchen als auch beim Weibchen gräulich weiß und verfügen über schwarze Punkte, die manchmal auch die Form von kurzen Strichen haben. Bei der zweiten Generation von Faltern weisen die Flügenunterseiten weniger schwarze Punkte auf als bei der ersten Generation.
Vorkommen: Seine Lebensräume sind bevorzugt Sandböden an Waldrändern, Waldwiesen, Buschareale, warme Hanglagen und sonnige Schluchten.
Futterpflanzen der Raupen: Bevorzugt z.B. Faulbaum (Frangula alnus), Kreuzdorn (Rhamnus cathartica), Heidekraut (Calluna vulgaris) und viele andere strauchige Pflanzen.
Informatives: In Deutschland ist er noch häufiger zu beobachten. Seine Flugzeiten sind jährlich in 2 Generationen, von Anfang April bis Ende August. Das Weibchen legt die Eier einzlen oder in kleinen Gruppen an Blütenknospen oder in deren Nähe ab. Die jungen Raupen fressen anfänglich an den Knospen und Blüten, später auch an den Blättern der Futterpflanzen. Die grünlichen oder rötlich gefärbten Raupen und zusätzlicher hellfarbiger Seitenlinie wachsen bis auf eine Größe von ca. 14 mm heran. Die Verpuppung der erwachsenen Raupe erfolgt an der Blattunterseite. In diesem Stadium als Gürtelpuppe wird auch der Winter überdauert.
Ampfer-Grünwidderchen (Adscita statices)
Deutscher Name: Ampfer-Grünwidderchen oder auch Sauerampfer-Grünwidderchen
Englischer Name: The Forester oder Forester Moth
Wissenschaftlicher Name: Adscita statices
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Widderchen (Zygaenidae)
Unterfamilie: Grünwidderchen (Procridinae)
Größe: Es zählt zu den kleinen Faltern mit einer Flügelspannweite von 20 bis 28 mm.
Kennzeichen: Eine Unterscheidung der Grünwidderchen ist nur schwer möglich, da die Farbpalette der Vorderflügel ganz unterschiedlich von einem bläulichen Grün bis zu einem satten Grün reichen kann. Eine ganz eindeutige Bestimmung lässt sich in der Regel nur anhand einer Genitaluntersuchung durchführen. Doch kann man aufgrund der Flugzeiten und des Verbreitungsgebiets die Arten eingrenzen. Ausserdem verfügen die Fühler beim Männchen über abgerundete Spitzen.
Vorkommen: In Deutschland ist es häufig zu finden. Seine bevorzugten Lebensräume sind entweder feuchte Wiesen oder trockene Heidegebiete.
Futterpflanzen der Raupen: Bevorzugt Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa) und Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella)
Informatives: Das Ampfer-Grünwidderchen zählt zu den tagaktiven Nachtfaltern, d.h. es ist bei Tag unterwegs, allerdings kaum bei trübem Wetter. Beobachtet man es morgens oder am frühen Nachmittag ist es meistens auf Nahrungssuche. Am späten Nachmittag bzw. wenige Stunden vor Dämmerungsbeginn ist es eher auf Paarungsflug. Sein Flugmonat ist der August. Das Weibchen legt die gelblich gefärbten und ovalförmigen Eier entweder in Gruppen oder sogar in Reihen auf den Blättern oder an den Steilen der Raupen-Futterpflanzen ab. Den Winter überdauert es als Raupe, die dick und plump in ihrer Form mit schwarzem Kopf, in einem Ockerton eingefärbt, mit einem gelbfarbigen Rücken und mit kurzen Haaren ausgestattet ist. Die Verpuppung erfolgt im folgenden Früjahr im Mai in einem weichen Gespinst am Boden.
Sechsfleck-Widderchen (Zygaena filipendulae)
Deutscher Name: Sechsfleck-Widderchen oder auch Gemeines Blutströpfchen
Englischer Name: Six-spot Burnet
Wissenschaftlicher Name: Zygaena filipendulae
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Widderchen (Zygaenidae)
Unterfamilie: Rotwidderchen (Zygaeninae)
Größe: Es zählt zu den mittelgroßer Faltern mit einer Flügelspannweite von 30 bis 38 mm.
Kennzeichen: Auf jedem der beiden Vorderflügel sind sechs rote Flecken zu sehen. Die Fühler sind schwarz.
Vorkommen: In Deutschland ist es häufig zu finden, da es sehr anpassungsfähig ist. Sein Lebensraum ist ganz unterschiedlich z.B. auf Trockenrasen, in Kiesgruben und Mähwiesen, aber auch in Feuchtwiesen und auf großen Grasflächen in alpinen Gebieten bis zu 2500 Metern Höhe.
Futterpflanzen der Raupen: Sehr häufig Gemeiner Hornklee (Lotus corniculatus) und manchmal auch Sumpfhornklee (Lotus uliginosus)
Informatives: Besonders auffällig ist seine Flugzeit. Obwohl die Hauptflugzeit nur zwischen Ende Juli bis Mitte August reicht, sind einzelne frische Exemplare von Mai bis September zu sehen. Das Weibchen legt die Eier in Haufen an der Unterseite von Blättern von Futterpflanzen der Raupen, aber auch von anderen Pflanzen. Es verpuppt sich in einem spindelförmigen und pergamentartigen Kokon.