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Wandkalender: Schmetterlinge Butterflies in Brandenburg 2024

Wandkalender: Schmetterlinge Butterflies in Brandenburg 2024 Der deutsch / englische Fotokalender Schmetterlinge Butterflies in Brandenburg 2024 ist zum Aufhängen an der Wand oder zum Blättern auf dem Tisch konzipiert. Der 12-monatige Kalender kombiniert Fotografien von dekorativen Schmetterlingen mit einem praktischen Tagesplaner für jeden Monat zur Selbstbeschriftung. Die farbprächtigen Fotografien im Kalender zeigen typische Schmetterlinge im Naturpark Nuthe-Nieplitz und am Caputher See im Landkreis Potsdam-Mittelmark in Brandenburg, die von der Hobbyfotografin Annett Braunschweig ganz zauberhaft in Szene gesetzt wurden. Lesen Sie mehr!

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NEU!!!! Notizbuch "Gedankenflüge" 

Das exklusive und hochwertige Notizbuch mit Softcover trägt den Titel "Gedankenflüge" und bietet Freiraum um die eigenen Gedanken in Schrift und Zeichnung festzuhalten. Symbolisch steht für diese Gedankenentwicklung der Schwalbenschwanz, der sich aus seiner dekorativen Raupe zum wunderschönen Schmetterling entfaltet. Beide Fotos wurden von Andreas Kolossa aufgenommen und zeigen den Falter und seine Raupe in der natürlichen Umgebung.

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Artenportraits

In den Artenportraits werden verschiedene Falter ausführlich vorgestellt.

Artenportraits Index

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Komma-Dickkopffalter (Hesperia comma)

© Thomas ZimmermannDeutscher Name: Komma-Dickkopffalter

Englischer Name: Silver-spotted Skipper

Wissenschaftlicher Name: Hesperia comma

Schmetterlinge: Lepidoptera

Familie: Dickkopffalter (Hesperiidae)

Unterfamilie: Hesperiinae

Größe: Er zählt zu den kleinen Faltern mit einer Flügelspannweite von 24 bis 30 mm.

Kennzeichen: Die Flügeloberseite ist bei beiden Geschlechtern in einem satten Braun gehalten, durchsetzt mit orangefarbenen Flecken und zur Spitze hinlaufend Dunkelbraun gefärbt. Beim Männchen ist auf der Vorderflügeloberseite noch jeweils ein dunkler Duftschuppenstreifen vorhanden, der bei den weiblichen Exemplaren fehlt. Die Flügelunterseite ist gelblich bis grünlich Braun und mit silberfarbenen Flecken überzogen. Die Färbung und Musterung der Flügeloberseiten ähneln denen des Rostfarbigen Dickkopffalters (Ochlodes sylvanus), doch fehlen diesem die silberfarbenen Flecken auf den Flügelunterseiten.

Vorkommen: In Mitteleuropa ist er noch fast überall vertreten. Doch ist er zahlenmäßig in vielen Gebieten stark rückläufig, weshalb er auf der Roten Liste als gefährdet eingestuft wurde. Seine bevorzugten Lebensräume sind sonnige und trockene Plätze wie Mager- und Trockenrasen, sandiges Gelände und Wegränder. Aber auch im Alpenland in größen Höhen über 2000 Metern ist er in Grasgebieten zu beobachten.

Futterpflanzen der Raupen: Schafschwingel (Festuca ovina), Quecke (Agrogpyron repens) und andere Süßgräser.

Informatives: Seine Flugzeiten sind jährlich in 1 Generation von Anfang Juni bis Mitte September. Das Weibchen legt die halbkugelförmigen hellfarbigen Eier einzeln auf spärlichen und ausgetrockneten Grasbüscheln ab. Die in dunklem Braun gefärbten Raupen besitzen auf dem schwarz gefärbten Kopf gelbliche Streifen und wachsen bis auf ca 25 mm Länge an. Die Überwinterung erfolgt entweder als Ei oder als Jungraupe. Die Verpuppung erfolgt in einem Gespinst aus Pflanzenteilen am Boden. Der deutsche Name des Falters wurde von der Form des Duftschuppenstreifens beim Männchen abgeleitet. 

© Thomas Zimmermann

© Thomas Zimmermann

Ehrenpreis-Scheckenfalter (Melitaea aurelia)

© Thomas ZimmermannDeutscher Name: Ehrenpreis-Scheckenfalter 

Englischer Name: Nickerl´s Fritillary

Wissenschaftlicher Name: Melitaea aurelia

Schmetterlinge: Lepidoptera

Familie: Edelfalter (Nymphalidae)

Unterfamilie: Scheckenfalter (Melitaeinae)

Größe: Er zählt zu den mittelgroßen Faltern mit einer Flügelspannweite von 25 bis 32 mm.

Kennzeichen: Er ist oft nur ganz schwer vom Wachtelweizen-Scheckenfalter (Melitaea athalia) zu unterscheiden, doch ist er aber meist etwas kleiner und seine Grundfarbigkeit wirkt etwas gedämpfter. Seine Flügeloberseiten zeigen häufig variable Zeichnungen und Färbungen von hellbraun über orangebraun bis dunkelbraun. Die Flügelunterseiten sind hellgelb und orangebraun gezeichnet und mit weißen Flecken durchsetzt. Zusätzlich verfügen die Hinterflügel über einen hellfarbigen Saum. Die mit Sinneshaaren überzogenen Lippentaster (Mundwerkzeuge), auch als Labialpalpen bezeichnet, sind fuchsrot und an der Wurzel gelblich gefärbt.

Vorkommen: Seine Lebensräume sind vorwiegend kalkige Böden an sonnigen Hängen und Heideflächen, aber auch trockene Waldränder und Lichtungen in hügeligen Gebieten. 

Futterpflanzen der Raupen: Bevorzugt Spitzwegerich (Plantago lanceolata), Ehrenpreisarten (Veronica), Hain-Wachtelweizen (Melampyrum nemorosum) und Wiesenwachtelweizen (Melampyrum pratense).

Informatives: Er erscheint jährlich meist nur in einer Generation und fliegt von Anfang Juni bis Ende Juli. Das Weibchen legt nach der Paarung die Eier in größeren Haufen auf die Blätter der Wirtspflanzen. Die jungen Raupen sind gesellig und leben in kleinen Gruppen. Sie überwintern auf der Blattunterseite und verteilen sich dann im Frühjahr. Die Raupen sind dunkelgrau bis schwarz gefärbt mit weißgrauen Punkten und besitzen gelbliche bis orangefarbene dornenartige Auswüchse mit weißen Spitzen. Die Verpuppung erfolgt an Blättern und Stengeln in Bodennähe. 

© Thomas Zimmermann

Kleiner Schillerfalter (Apatura ilia)

© Andreas KolossaDeutscher Name: Kleiner Schillerfalter

Englischer Name: Lesser Purple Emperor

Wissenschaftlicher Name: Apatura ilia

Schmetterlinge: Lepidoptera

Familie: Edelfalter (Nymphalidae)

Unterfamilie: Schillerfalter (Apaturina)

Größe: Er zählt zu den großen bis sehr großen Faltern mit einer Flügelspannweite von 49 bis 60 mm.

Kennzeichen: Er sieht dem Großen Schillerfalter (Apatura iris) sehr ähnlich. Die Oberseite der Vorder- und Hinterflügel ist schwarzbraun gefärbt und mit einer weißen fleckenartigen Mittelbinde versehen. Auf der Oberseite der Vorderflügel weist er aber im Gegensatz zum Großen Schillerfalter nahe am äußeren Flügelrand jeweils einen deutlichen dunklen in Orange umrandeten Augenfleck auf. Auf der Oberseite der beiden Hinterflügel befindet sich je ein rötlicher umrandeter Augenfleck. Ein weiterer Unterschied zum Großen Schillerfalter wird auf der Oberseite der Hinterflügel deutlich. Die weiße Mittelbinde verfügt über einen zahnähnlichen Fortsatz, der in die schwarzbraune Grundfarbe ragt. Die Unterseite der Flügel fast immer orange-braun gefärbt und zusätzlich mit schwarzen und braunen Flecken überzogen. Dadurch entsteht ein weicher verwischter Eindruck der Zeichnung.
Der Kleine Schillerfalter (Apatura ilia) verfügt über eine Besonderheit. Neben der normal gefärbten Variante, wie oben beschrieben, tritt oft an den gleichen Fundorten noch eine andere Variante auf, auch als "Rotschiller" bezeichnet. Wie der Name schon andeutet, ist bei diesen Faltern die Färbung der Flügeloberseiten braun-gelblich, die auffallend rötlich-violett im Flug schillert. 

Vorkommen: Er ist meist an ähnlichen Orten wie der Große Schillerfalter zu beobachten, doch bevorzugt er noch mehr die Wärme. Im südlichen und mittleren Teil Deutschlands ist er auf schattigen Waldwegen von Auenwäldern und lichten Laubwäldern noch häufiger zu finden, ebenso wie im Bergland in warmen Gebirgstälern. Dort setzt er sich gerne auf feuchten Stellen nieder oder hält sich in den Kronen der Bäume auf. Im norddeutschen Flachland hingegen kann man ihn nur vereinzelt entdecken. 

Futterpflanzen der Raupen: Die Raupen ernähren sich fast immer von Zitterpappeln (Pupulus tremula) oder auch als Espen bezeichnet, manchmal auch von Salweiden (Salix caprea).

Informatives: Der Kleine Schillerfalter ist ein schneller Flieger, der über große Distanzen dahingleiten kann. Er fliegt in ein oder zwei Generationen von Mitte Juni bis Anfang August. Im Gegensatz zu vielen anderen Schmetterlingen mag auch er keine Blüten. Er bevorzugt stattdessen Tierleichen oder tierische Exkremente an denen er saugt. Dies ist auch der Grund, warum man ihn oft an feuchten Plätzen am Boden beobachten kann. Das werden am meisten männliche Exemplare sein, denn die weiblichen Falter halten sich lieber im Bereich der Baumkronen auf. Zur Eiablage allerdings entfernen sich die Weibchen von ihrem bevorzugten Aufenthaltsort in Richtung Boden, um die Eier einzeln auf die Blattoberseite der Futterpflanzen der Raupen abzulegen.

Die Jungraupe zeigt nicht das typische Fraßverhalten wie die Raupe des Großen Schillerfalters. Sie ist im Gegensatz unstet, wechselt häufiger ihren Sitzplatz und ist deshalb viel schwieriger zu entdecken. Hinsichtlich Aussehen gibt es allerdings starke Ähnlichkeiten zur Raupe des Großen Schillerfalters. Sie verfügt ebenfalls auf dem Kopf über typisch mehrfach verzweigte Hörner, die allerdings etwas tiefer eingekerbt sind und somit deutlicher hervortreten. Während der Nahrungsaufnahme nagt die Raupe kurz vor dem Blattende ein rautenförmiges Blattstück ab, das nur noch mit einer Art dünnem Steg mit dem Blatt verbunden bleibt, auf dem sie sich während Fraßpausen ausruht. Schon in diesem Entwicklungsstadium ist ihre Tarnung so auf das Aussehen des Blattes abgestimmt, dass man sie kaum erkennen kann. Während der Überwinterung sind die braunfarbigen Raupen an Ästen oder an Astgabeln der Espe angesponnen. Die Verpuppung erfolgt im nächsten Frühjahr in Form einer Stürzpuppe auf der Unterseite des Blattes der Futterpflanzen.

© Andreas Kolossa

© Andreas Kolossa

© Andreas Kolossa

© Andreas Kolossa

© Andreas Kolossa

© Andreas Kolossa

Faulbaumbläuling (Celestrina argiolus)

© Sigrid DauthDeutscher Name: Faulbaumbläuling

Englischer Name: Holly Blue

Wissenschaftlicher Name: Celestrina argiolus oder Celastrina argiolus

Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)

Familie: Bläulinge (Lycaenidae)

Unterfamilie: (Lycaeninae)

Größe: Er zählt zu den kleinen bis mittelgroßen Faltern mit einer Flügelspannweite von 22 bis 30 mm. 

Kennzeichen: Beim Männchen ist die Flügeloberseite hellblau gefärbt und mit einem schmalen dunkel gehaltenen Rand versehen. Dieser Rand ist beim Weinbchen auffällig breit. Die Flügelunterseiten sind sowohl beim Männchen als auch beim Weibchen gräulich weiß und verfügen über schwarze Punkte, die manchmal auch die Form von kurzen Strichen haben. Bei der zweiten Generation von Faltern weisen die Flügenunterseiten weniger schwarze Punkte auf als bei der ersten Generation.

Vorkommen: Seine Lebensräume sind bevorzugt Sandböden an Waldrändern, Waldwiesen, Buschareale, warme Hanglagen und sonnige Schluchten.

Futterpflanzen der Raupen: Bevorzugt z.B. Faulbaum (Frangula alnus), Kreuzdorn (Rhamnus cathartica), Heidekraut (Calluna vulgaris) und viele andere strauchige Pflanzen.

Informatives: In Deutschland ist er noch häufiger zu beobachten. Seine Flugzeiten sind jährlich in 2 Generationen, von Anfang April bis Ende August. Das Weibchen legt die Eier einzlen oder in kleinen Gruppen an Blütenknospen oder in deren Nähe ab. Die jungen Raupen fressen anfänglich an den Knospen und Blüten, später auch an den Blättern der Futterpflanzen. Die grünlichen oder rötlich gefärbten Raupen und zusätzlicher hellfarbiger Seitenlinie wachsen bis auf eine Größe von ca. 14 mm heran. Die Verpuppung der erwachsenen Raupe erfolgt an der Blattunterseite. In diesem Stadium als Gürtelpuppe wird auch der Winter überdauert.

© Sigrid Dauth. Faulbaumbläuling Weibchen (Celestrina argiolus) Holly Blue female

© Sigrid Dauth

© Sigrid Dauth

© Sigrid Dauth

© Sigrid Dauth

Ampfer-Grünwidderchen (Adscita statices)

© Andreas KolossaDeutscher Name: Ampfer-Grünwidderchen oder auch Sauerampfer-Grünwidderchen

Englischer Name: The Forester oder Forester Moth

Wissenschaftlicher Name: Adscita statices

Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)

Familie: Widderchen (Zygaenidae)

Unterfamilie: Grünwidderchen (Procridinae)

Größe: Es zählt zu den kleinen Faltern mit einer Flügelspannweite von 20 bis 28 mm.

Kennzeichen: Eine Unterscheidung der Grünwidderchen ist nur schwer möglich, da die Farbpalette der Vorderflügel ganz unterschiedlich von einem bläulichen Grün bis zu einem satten Grün reichen kann. Eine ganz eindeutige Bestimmung lässt sich in der Regel nur anhand einer Genitaluntersuchung durchführen. Doch kann man aufgrund der Flugzeiten und des Verbreitungsgebiets die Arten eingrenzen. Ausserdem verfügen die Fühler beim Männchen über abgerundete Spitzen.

Vorkommen: In Deutschland ist es häufig zu finden. Seine bevorzugten Lebensräume sind entweder feuchte Wiesen oder trockene Heidegebiete. 

Futterpflanzen der Raupen: Bevorzugt Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa) und Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella)

Informatives: Das Ampfer-Grünwidderchen zählt zu den tagaktiven Nachtfaltern, d.h. es ist bei Tag unterwegs, allerdings kaum bei trübem Wetter. Beobachtet man es morgens oder am frühen Nachmittag ist es meistens auf Nahrungssuche. Am späten Nachmittag bzw. wenige Stunden vor Dämmerungsbeginn ist es eher auf Paarungsflug. Sein Flugmonat ist der August. Das Weibchen legt die gelblich gefärbten und ovalförmigen Eier entweder in Gruppen oder sogar in Reihen auf den Blättern oder an den Steilen der Raupen-Futterpflanzen ab. Den Winter überdauert es als Raupe, die dick und plump in ihrer Form mit schwarzem Kopf, in einem Ockerton eingefärbt, mit einem gelbfarbigen Rücken und mit kurzen Haaren ausgestattet ist. Die Verpuppung erfolgt im folgenden Früjahr im Mai in einem weichen Gespinst am Boden.

© Andreas Kolossa

© Andreas Kolossa

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