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Wandkalender: Schmetterlinge Butterflies in Brandenburg 2024

Wandkalender: Schmetterlinge Butterflies in Brandenburg 2024 Der deutsch / englische Fotokalender Schmetterlinge Butterflies in Brandenburg 2024 ist zum Aufhängen an der Wand oder zum Blättern auf dem Tisch konzipiert. Der 12-monatige Kalender kombiniert Fotografien von dekorativen Schmetterlingen mit einem praktischen Tagesplaner für jeden Monat zur Selbstbeschriftung. Die farbprächtigen Fotografien im Kalender zeigen typische Schmetterlinge im Naturpark Nuthe-Nieplitz und am Caputher See im Landkreis Potsdam-Mittelmark in Brandenburg, die von der Hobbyfotografin Annett Braunschweig ganz zauberhaft in Szene gesetzt wurden. Lesen Sie mehr!

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NEU!!!! Notizbuch "Gedankenflüge" 

Das exklusive und hochwertige Notizbuch mit Softcover trägt den Titel "Gedankenflüge" und bietet Freiraum um die eigenen Gedanken in Schrift und Zeichnung festzuhalten. Symbolisch steht für diese Gedankenentwicklung der Schwalbenschwanz, der sich aus seiner dekorativen Raupe zum wunderschönen Schmetterling entfaltet. Beide Fotos wurden von Andreas Kolossa aufgenommen und zeigen den Falter und seine Raupe in der natürlichen Umgebung.

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Artenportraits

In den Artenportraits werden verschiedene Falter ausführlich vorgestellt.

Artenportraits Index

Entries in Edelfalter (20)

Weißbindiger Mohrenfalter (Erebia ligea)

© arik37 (Arik Siegel)

Deutscher Name: Weißbindiger Mohrenfalter oder Milchfleck-Mohrenfalter

Englischer Name: Arran Brown

Wissenschaftlicher Name: Erebia ligea

Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)

Familie: Edelfalter (Nymphalidae)

Unterfamilie: Augenfalter (Satyrinae)

Größe: Er zählt zu den mittelgroßen Faltern mit einer Flügelspannweite von 36 bis 48 mm.

Kennzeichen: Die Oberseite der Vorder- und Hinterflügel ist in dunklem Braun gefärbt und besitzt an den Flügelaußenkanten ein orangefarbenes Band (auch als Binde bezeichnet) mit jeweils 3 bis 4 weißen, schwarz umrandeten Augenflecken pro Flügel. Ein besonderes Kennzeichen ist der weiße Abschluß (Binde) an den Flügelrändern.

Vorkommen: In den deutschen Mittelgebirgen ist er in hellen und lichten Wäldern noch recht häufig zu finden. In  anderen Gebieten dagegen ist er nicht mehr anzutreffen.

Futterpflanzen der Raupen: Wie alle Augenfalter ernähren sich die Raupen nur von Süssgräsern (Poaceae) wie z.B. Blaugras (Seleria albicans), Pfeifengras (Molinia caerulea), usw. und von Sauergräsern (Cyperaceae) wie z.B. Waldsegge (Carex sylvatica).

Informatives: Er zählt in Deutschland zu den besonders geschützten Arten und steht aufgrund des immer selteneren Vorkommens auf der Vorwarnliste. Die Falter durchlaufen eine zwei-jährige Entwicklung, weshalb alle zwei Jahre ein häufigeres Vorkommen festzustellen ist. Seine Flugzeiten sind im Juli und im August. Das Weibchen legt die Eier einzeln oder in kleineren Gruppen dicht am Boden an trockenen Pflanzen ab. Die Raupe überwintert im ersten Jahr im schlüpfreifen Stadium in der Eihülle und im zweiten Jahr im fast ausgewachsenen Stadium. Sucht man nach Puppen, sind diese in lockeren Gespinsten zu finden. Die besonderen Erkennungsmerkmale der ca. 22 mm langen Raupe sind der helle gräulich-braune Farbton mit dunklem Rückenband, die dazu parallel verlaufenden dunkleren Längsstreifen und die eng nebeneinander liegenden feinen Borsten. 

© arik37 (Arik Siegel)

© Sigrid Dauth (Freihand aufgenommen mit dem iPhone)

Natterwurz-Perlmuttfalter (Boloria titania)

© arik37 (Arik Siegel)

Deutscher Name: Natterwurz-Perlmuttfalter

Englischer Name: Titania's fritillary oder Purple bog fritillary

Wissenschaftlicher Name: Boloria (Clossiana) titania

Schmetterlinge: Lepidoptera

Familie: Edelfalter (Nympalidae)

Unterfamilie: Heliconiinae (Perlmuttfalter)

Größe: Er zählt zu den mittelgroßen Faltern mit einer Flügelspannweite von 42 bis 48 mm.

Kennzeichen: Die Flügeloberseite zeigt eine orange-bräunliche Färbung mit ausgeprägter schwarzer Zeichnung, die an den Rändern der Hinterflügel an eine Reihe von Schachfiguren erinnert. Die Flügelunterseite ist dekorativ gemustert und weist dabei Schattierungen von braunen, gelben und violetten Tönen auf.

Vorkommen: In Deutschland ist er selten und dann meist nur im Süden, in Baden-Württemberg und Bayern zu finden. Seine Lebensräume sind vorwiegend feuchte Waldwiesen und höher gelegene von Wald umgebene Täler.

Futterpflanzen der Raupen: Schlangenknöterich (Polygonum bistorta) und Waldveilchen (Viola silvestris).

Informatives: Er erscheint jährlich nur in einer Generation und fliegt von Juni bis August. Das Weibchen legt die Eier einzeln an den Futterpflanzen im Sommer ab. Die Raupen entwickeln sich in der Eihülle während der Wintermonate und schlüpfen dann erst nach der Überwinterung. Die Verpuppung erfolgt an Blättern und Stengeln in Bodennähe.

© arik37 (Arik Siegel)

© arik37 (Arik Siegel)

Tagpfauenauge (Inachis io) 

© Sigrid Dauth

Deutscher Name: Tagpfauenauge

Englischer Name: European Peacock butterfly

Wissenschaftlicher Name: Inachis io

Schmetterlinge: Lepidoptera

Familie: Edelfalter (Nympalidae)

Unterfamilie: Fleckenfalter (Nymphalinae)

Größe: Er zählt zu den großen Faltern mit einer Flügelspannweite von 50 bis 60 mm.

Kennzeichen: Die Flügeloberseite ist rötlich braun und hat auf jedem Flügel einen augenartigen Fleck. Die Flügelunterseite ist dunkelgrau und zeigt eine schwarze Marmorierung. Droht ihm Gefahr, breitet er seine Flügel aus und zeigt seine Augenflecke.

Vorkommen: Er ist überall häufig zu finden. Ganz besonders oft ist er in Waldnähe zu sehen, aber auch in vielen anderen Lebensräumen.  

Futterpflanzen der Raupen: Bevorzugt die Große Brennessel (Urtica dioica), aber auch andere Brennesselarten. 

Informatives: Seine Flugzeiten sind jährlich in 1 bis 3 Generationen. Das Weibchen legt die Eier ausschliesslich auf Brennesselpflanzen ab, die an sonnigen oder halbschattigen und windgeschützten Plätzen wachsen. Die Ablage erfolgt auf die Blattunterseite in Anhäufungen von bis zu 200 Eiern. Während der Eiablage ist das Weibchen durch die dunkle und unauffällige Färbung der Flügelunterseite gut getarnt. Nach 2 bis 3 Wochen schlüpfen die Raupen, die sich in der Gemeinschaft über die Brennesselpflanzen hermachen, bis sie nach mehrmaligem Häuten ihr letztes Raupenstadium erreichen. Dies ist der Zeitpunkt für die Trennung der Raupengemeinschaft. Während der folgenden 3 bis 4 Wochen verlassen sie die Eihüllen und suchen sich einzeln geeignete und versteckte Verpuppungsplätze. Nach ca. 2 Wochen Ruhephase platzen die an Pflanzenstengeln hängenden Puppenhüllen beginnend an der Spitze auf und die fertigen Falter schlüpfen heraus. Die anfänglichen fast knotenartigen zusammengedrückten Falter sind schon nach kurzer Zeit dann abflugbereit. Die Falter der 2. und 3. Generation überwintern an geschützen und leicht feuchten Pätzen, wie z.B. in Höhlen oder Tierbauten.

© Sigrid Dauth

Wachtelweizen-Scheckenfalter (Melitaea athalia)

© arik37 (Arik Siegel)

Deutscher Name: Wachtelweizen-Scheckenfalter oder auch Gemeiner Scheckenfalter

Englischer Name: Heath Fritillary

Wissenschaftlicher Name: Melitaea athalia

Schmetterlinge: Lepidoptera

Familie: Edelfalter (Nymphalidae)

Unterfamilie: Scheckenfalter (Melitaeinae)

Größe: Er zählt zu den mittelgroßen Faltern mit einer Flügelspannweite von 25 bis 40 mm.

Kennzeichen: Die Oberseite der Flügel zeigt oft eine variable Zeichnung und eine Färbung, von hellbraun über orangebraun bis dunkelbraun. Die Flügelunterseite ist hellgelb, orangebraun gezeichnet und weiß gefleckt und hat auf den Hinterflügeln zusätzlich einen weißlichen Saum.

Vorkommen: Früher war er in Deutschland noch häufig, heute hingegen ist er gebietsweise schon recht selten zu finden. Seine Lebensräume sind vorwiegend feuchte und trockene Blumenwiesen und Waldränder.

Futterpflanzen der Raupen: Bevorzugt Wiesenwachtelweizen (Melampyrum pratense), Spitzwegerich (Plantago lanceolata) und andere Kräuterarten außer Baldrian.

Informatives: Er erscheint jährlich meist nur in einer Generation. Das Weibchen legt nach der Paarung die Eier in kleinen Haufen auf die Wirtspflanzen. Die jungen Raupen leben in kleinen Gruppen, überwintern auf der Blattunterseite und verteilen sich dann im Frühjahr. Die Verpuppung erfolgt an Blättern und Stengeln in Bodennähe. Die Raupen sind dunkelgrau bis schwarz mit weißgrauen Punkten und weißgrauer Seitenlinie und besitzen gelb/orangefarbene dornenartige Auswüchse mit weißer Spitze. 

© arik37 (Arik Siegel). Wachtelweizen-Scheckenfalter (Melitaea athalia) Heath Fritillary

© Thomas Zimmermann. Wachtelweizen-Scheckenfalter (Melitaea athalia) Heath Fritillary

© arik37 (Arik Siegel). Wachtelweizen-Scheckenfalter Flügeldetail (Melitaea athalia) Heath Fritillary detail of a wing

© Andreas Kolossa. Paarung (Kopula)

Brauner Waldvogel (Aphantopus hyperantus)

© Thomas Zimmermann

Deutscher Name: Brauner Waldvogel oder auch Schornsteinfeger

Englischer Name: Ringlet

Wissenschaftlicher Name: Aphantopus hyperantus

Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)

Familie: Edelfalter (Nymphalidae)

Unterfamilie: Augenfalter (Satyrinae)

Größe: Er zählt zu den mittelgroßen Faltern mit einer Flügelspannweite von 35 bis 42 mm.

Kennzeichen: Die Flügeloberseite ist dunkelbraun mit kaum sichtbaren Augenflecken beim Männchen und mit deutlich erkennbaren Augenflecken beim Weibchen. Die Flügelunterseite ist wesentlich heller und zeigt mehrere gelblich umrandete Augenflecken.

Vorkommen: In Deutschland ist er häufig zu finden. Sein Lebensraum ist das halbschattige und offene Gelände z.B. Trockenwiesen, Waldränder und lockere Wälder.

Futterpflanzen der Raupen: Süssgräser z.B. aufrechte Trespe (Bromus erectus), Landreitgras (Calamgrostis epigeios), Pfeifengras (Molinia caerulea), Wiesenrispengras (Poa pratensis) und auch Sauergräser.

Informatives: Er erscheint jährlich nur in einer Generation und ist dann meistens mit geschlossenen Flügeln sitzend zu sehen. Bei kühlerem Wetter sonnt er sich auch manchmal mit ausgebreiteten Flügeln. Allerdings nach dem Schlüpfen im Juni nur in der Flugzeit bis August. Während der Eiablage lässt das Weibchen die Eier im niedrigen Flug einzeln zu Boden fallen. Er überwintert als Jungraupe und verpuppt sich am Boden zwischen Gräsern. 

© Thomas Zimmermann

© Andreas Kolossa. Paarung (Kopula)

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