Veranstaltungen
Hier werden die Veranstaltungen und Events rund um das Thema "Schmetterlinge" vorgestellt. Um eine Übersicht nach Monate geordnet zu erhalten, in den einzelnen Einträgen neben dem Datum bitte die Kategorie "IN" anklicken.
Vortrag 27. Oktober 2023: Einblicke in die dynamischen Vorgänge in lebenden Puppen von Saturnia pavonia
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Veranstaltungstitel: Einblicke in die dynamischen Vorgänge in lebenden Puppen von Saturnia pavonia: die Metamorphose eines Schmetterlings mit Kernspinresonanztomographie (MRT) sichtbar gemacht
Veranstaltungsart: Vortrag von Dr. Tim Laußmann
Veranstaltungsort: „Großer Saal“ im Nymphengarten-Pavillon im Hof des Staatlichen Museums für Naturkunde Karlsruhe
Bundesland: Baden-Württemberg
Veranstalter: Entomologische Arbeitsgemeinschaft im Naturwissenschaftlichen Verein (NWV) Karlsruhe am Naturkundemuseum Karlsruhe
Website: Link zur Veranstaltung
Beschreibung der Veranstaltung:
Viele kennen die bildgebende Kernspinresonanztomographie aus eigener Erfahrung. Sie wird häufig in der medizinischen Diagnostik verwendet, insbesondere zur genauen Untersuchung von Organen und Weichteilen. Tatsächlich lassen sich wasser- und fetthaltige Gewebe sehr gut mit dieser Technik abbilden. Sie ist somit gewissermaßen komplementär zur Röntgentomographie, die eher feste Gewebe wie z.B. Knochen sichtbar macht. Ein weiterer wichtiger Unterschied: die Kernspintomographie schädigt das Untersuchungsobjekt nicht, da keine ionisierende Strahlung eingesetzt wird. Wussten Sie, dass es diese Geräte auch für Kleintiere wie z.B. Mäuse gibt? Wir haben ein solches Spezialgerät aus der medizinischen Forschung benutzt, um die Metamorphose von Schmetterlingspuppen zu Schmetterlingen am Beispiel des Kleinen Nachtpfauenauges (Saturnia pavonia) zu verfolgen. Dabei konnte nicht nur die Entstehung der inneren Organe beobachtet werden, sondern erstmals auch der Herzschlag und die Atmung (die „Ventilation“) der Puppen während der Umwandlung. – Freuen Sie sich auf neue Einblicke in das Phänomen Metamorphose, das nicht nur Insektenkundige schon immer fasziniert hat!
TV-Tipp: 21. April 2023: Die Geschichte des orangeroten Heufalters
Datum: 21. April 2023
Uhrzeit: 18:30 Uhr
Veranstaltungstitel: Die Geschichte des orangertoten Heufalters
Veranstaltungsart: Dokumentarfilm von Jan Haft
Veranstaltungsort: ARTE TV
Veranstalter: ARTE
Website: Link zur Ausstrahlung in der ARTE mediathek
Beschreibung des Films:
"Die Suche nach eihnem aussterbenden Schmetterling als Roadmovie. Und ein Beitrag zur aktuellen Wildnisdebatte.
Hier folgt der ganze Film in der ARTE mediathek:
(Video leider nicht mehr verfügbar.)
Vortrag: Der anstrengendste Schmetterling Europas
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Veranstaltungstitel: Der anstrengendste Schmetterling Europas
Veranstaltungsart: Vortrag von Dr. Robert Trusch
Veranstaltungsort: „Großer Saal“ im Nymphengarten-Pavillon im Hof des Staatlichen Museums für Naturkunde Karlsruhe oder im Livestream auf www.smnk.de, dort ist der Vortrag dort, wo sonst der „Livestream ins Korallenriff“ läuft zu sehen, bzw. in unserem YouTube-Kanal: https://www.youtube.com/smnkarlsruhe (dort an oberster Stelle der Livestream).
ACHTUNG: Sicherheitshalber kurz vor Beginn des Vortrags die Seite neu laden um den Vortrags-Livestream wirklich angezeigt zu bekommen!
Bundesland: Baden-Württemberg
Veranstalter: Entomologische Arbeitsgemeinschaft im Naturwissenschaftlichen Verein (NWV) Karlsruhe am Naturkundemuseum Karlsruhe
Website: Link zur Veranstaltung
Beschreibung der Veranstaltung:
Wehrlis Gletscherspanner Psodos wehrlii Vorbrodt, 1918 (Geometridae) konnte von uns (Norbert Pöll, Michael Falkenberg, Martin Sauter, Franz Pühringer, Hans-Ueli Grunder, Thomas J. Müller, Bernd Müller, Gerhard Tarmann und dem Referenten) nach 86 Jahren in den Ortler-Alpen wiederentdeckt werden. Während der Hochsommer 2021 und 2022 widmete sich das Team der Erforschung dieser extrem lokalen, hochalpinen und wohl einzigen „eunivalen“ (d. h. ausschließlich in der Schneezone der Berge lebenden) Schmetterlingsart – wenn nicht sogar Tierart – der Alpen. Aber auch die Geschichte ihrer Entdeckung in der Ortlergruppe ist aus heutiger Sicht ein „entomologischer Krimi“. Man kann sie sogar als tragische Entomologengeschichte sehen! Im Vortrag wird berichtet, wie wir P. wehrlii wiederentdeckt haben, es werden Hintergründe zur Art, ihrer Entdeckung vor über 100 Jahren und ihrem Entdecker, dem Wiener Lepidopterologen und Alpinisten Rudolf Kitschelt, mitgeteilt, die von uns beobachtete Begleitfauna der Schmetterlinge vorgestellt, das vermutliche Habitat von P. wehrlii in der Ortler-Gruppe beschrieben und auch das Gestein und die in über 3.200 m ü.NN vorhandene Vegetation näher betrachtet. Schließlich werden noch einige Tipps zum Erkennen von P. wehrlii im Gelände im Vergleich zu den simultan fliegenden, ähnlichen Arten gegeben und unsere Beobachtungen im Vergleich zum weltweit zweiten Vorkommen bei Zermatt diskutiert.
Beitrag vom 1. September 2021:
Wehrlis Gletscherspanner nach mehr als 80 Jahren wiederentdeckt
24. Februar 2023: Die Tagfalter der Allgäuer Alpen
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Veranstaltungstitel: Die Tagfalter der Allgäuer Alpen
Veranstaltungsart: Vortrag von Alfred Karle-Fendt (Sonthofen)
Veranstaltungsort: „Großer Saal“ im Nymphengarten-Pavillon im Hof des Staatlichen Museums für Naturkunde Karlsruhe
Bundesland: Baden-Württemberg
Veranstalter: Entomologische Arbeitsgemeinschaft im Naturwissenschaftlichen Verein (NWV) Karlsruhe am Naturkundemuseum Karlsruhe
Website: Link zur Veranstaltung
Beschreibung der Veranstaltung:
Die Allgäuer Alpen stellen einen der Hotspots der Biodiversität im gesamten Alpenraum dar. Geologische Vielfalt mit verschiedensten Gesteinsformationen von Bankkalken, Dolomiten und Riffkalken über Mergel und Rauwacken bis hin zu sauren Aptychenschichten und Glaukonitsandsteinen verbunden mit extremer Tektonik mit Höhenunterschieden bis zu 1.600 m auf engstem Raum schaffen ein oft kleinflächiges Mosaik mit sehr unterschiedlichen chemischen und hydrologischen Eigenschaften. Bedingt durch die Lage im Nordstaubereich der Alpen steigen die Niederschläge von ca. 1.000 mm jährlich in Tallagen auf bis zu 2.500 mm in den hochalpinen Bereichen an. Die besonders durch Inversionswetterlagen im Herbst und Frühwinter sowie durch Föhnlagen bedingte höhere Sonnenscheindauer in den Kamm- und Gipfellagen führt vor allem an wasserdurchlässigen Gesteinen wie dem Hauptdolomit phasenweise zu xerothermen Bedingungen bei erhöhter UV-Strahlung. Die in der Regel starken Spätwinterschneefälle in den Nordkaren des Hauptkammes können dagegen die Schneeschmelze bis in den Sommer verzögern und damit glaziale oder boreale Reliktarten begünstigen. Extreme Temperaturunterschiede durch verschiedene Expositionen auf engstem Raum sind weitere Grundlagen für hohe Biodiversität. Die Randlage hat dazu zu einer schnellen Wiederbesiedelung aus den nördlich gelegenen glazialen Refugialräumen geführt, während die sog. Arlbergbrücke eine Zuwanderung ost-, west- und zentralalpinen Arten auch aktuell begünstigt. Dies bedingt auch bei den Tagfaltern eine für Mitteleuropa sehr hohe Artenzahl mit TK-Quadranten mit über 100 Arten und Arten mit den einzigen Vorkommen Deutschlands. Im Vortrag werden die Lebensräume mit ihren typischen Arten vorgestellt. Dazu kommen zoogeografische Bezüge, regionale Besonderheiten in der Autökologie, Aspekte des Artenschutzes und Auswirkungen des Klimawandels.
23. bis 25. Februar 2023: 25. UFZ-Workshop „Populationsbiologie von Tagfaltern und Widderchen“
Datum: 23. bis 25. Februar 2023
Uhrzeit: Donnerstag 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr, Freitag 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr, Samstag 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr
Veranstaltungstitel: 25. UFZ-Workshop "Populationsbiologie von Tagfaltern und Widderchen"
Veranstaltungsart: Tagung und Workshop
Veranstaltungsort: Kubus, 04318 Leipzig
Bundesland: Sachsen
Veranstalter: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
Website: Link zur Veranstaltung
Beschreibung der Veranstaltung:
Jahrestagung des Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ). Die Themenbereiche reichen von Schmetterlingsschutz, Habitatanalysen, Demographie von Populationen, Mobilität von Tagfaltern, Schmetterlinge und Klima, Nachweiswahrscheinlichkeit, Modellierung, bis zu Monitoring und weiteren Themen.
Zur Programmübersicht auf der Website des Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) geht es hier: