Am 22. Juni 2012 von 21.30 bis ca. 0:30 Uhr gibt es eine der wenigen Gelegenheiten, mehr über die Welt der Nachtschmetterlinge (Heterocera) und über die Falter, die bei nächtlicher Stunde unterwegs sind, zu erfahren. Die gemeinschaftlich vom Staatlichen Museum für Naturkunde in Karlsruhe und dem Naturwissenschaftlichen Verein Karlsruhe angebotene Expedition wird von Dr. Robert Trusch geführt, der Wissenswertes zur Lebensweise der Nachtfalter (Heterocera) berichten wird. Allen Teilnehmern wird empfohlen eine Taschen- oder Stirnlampe mit sich zu führen.
Als besonderes Highlight wird am Veranstaltungsort beim Naturschutzzentrum Karlsruhe in Rappenwört ein Leuchtplatz (von Forschern als Lichtfang bezeichnet) aufgebaut, um die verschiedensten Nachtfalter anzulocken und beobachten zu können.
Diese Expedition in die Auen ist die zweite schmetterlingskundliche Führung, die auch eine gute Ergänzung zur Veranstaltung am gestrigen 12. Juni darstellt.
Auf dieser Botanischen und schmetterlingskundlichen Exkursion auf den Knittelberg, an der ich selbst teilgenommen habe, gab es von dem Botaniker Andreas Kleinsteuber mehr über die heimischen Pflanzen und von dem Diplom-Biologen Dr. Robert Trusch Interessantes zu den Schmetterlingen zu erfahren. Trotz kühler Temperaturen zeigten sich verschiedene Tagfalter (Rhopalocera) wie Schachbrettfalter (Melanargia galathea), Hauhechelbläuling (Polyommatus icarus), Großes Ochsenauge (Maniola jurtina), Kleines Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus), uvm. Ganz besondere Aufmerksamtkeit erhielten die Blutströpfchen (Zygaena filipendulae), tagesaktive Nachtfalter (Heterocera), die sich in aller Ruhe von uns Exkursionsteilnehmern bestaunen ließen. Viel zu schnell ging der Ausflug in die Welt der Pflanzen und Schmetterlinge auf dem Knittelberg zu Ende.