Deutscher Name: Landkärtchen
Englischer Name: Map
Wissenschaftlicher Name: Araschnia levana
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Edelfalter (Nymphalidae)
Unterfamilie: Fleckenfalter (Nymphalinae)
Größe: Er zählt zu den kleinen bis mittelgroßen Faltern mit einer Flügelspannweite von 27 bis 40 mm.
Kennzeichen: Die Flügeloberseite ist bei der Frühjahrsgeneration (f. levana) in einem bräunlichen Orangeton gefärbt. Auf der Oberseite der Vorderflügel befinden sich außerdem an der Spitze weiße Flecken, die auf schwarzen Grundflecken liegen. Die Hinterflügeloberseite ziert zusätzlich eine Reihe blau eingefärbter kleinere Farbflächen. Bei der Sommergeneration (f. prorsa) hingegen ist die Flügeloberseite in Schwarz gehalten und verfügt über weiße Binden, die durch eine Reihe von rot gefärbten Flecken an den Flügelrändern ergänzt wird.
Die Flügelunterseite ist bei beiden Generationen in einem rötlich Braunton gefärbt und mit weißen Linien durchsetzt, die ein Landkartenähnliches Erscheinungsbild zeigen, was sich auch in der Bezeichnung des Falters ausdrückt.
Vorkommen: In Deutschland ist er noch recht häufig anzutreffen. Seine bevorzugten Lebensräume sind halbschattige und schattige PLätze an Wald- und Wegrändern von feuchten Au- und Laubwäldern bevorzugt in hügeligen Gebieten.
Futterpflanzen der Raupen: Bevorzugt die Große Brennessel (Urtica dioica)
Informatives: Die Falter erscheinen jährlich in 2 Generationen und fliegen von Anfang April bis Ende September. Das Weibchen legt die Eier meist an schattigen Stellen an der Blattunterseite oft bis zu 10 aufeinandergetürmt ab. Die besonderen Erkennungsmerkmale der bis auf 22 mm Länge heranwachsenden schwarzen Raupen sind die am Kopf aufgesetzten Dornen und auf der Seite in einer Reihe angeordnete hellbraune Flecken.
Die Frühlingsgeneration (f. levana) schlüpft im April aus den überwinterten Puppen, deren weibliche Falter Eier auf die Blattunterseiten ablegen. Die aus diesen Eiern geschlüpften Raupen, die zusammenbleiben, verwandeln sich in Stürzpuppen mit metallisch glänzender Färbung. Die später aus diesen Puppen schlüpfenden Falter sehen in Farbe und Zeichnung völlig anders aus wie ihre Eltern und werden als Sommerform (f. prorsa) bezeichnet. Die Weibchen dieser Sommergeneration legen wiederum Eier auf die Blattunterseiten ab. Die aus diesen Eiern geschlüpften Raupen verpuppen sich dann im Spätsommer und überwintern. Im folgenden Frühjahr schlüpfen daraus wieder die Falter der Frühlingsgeneration (f. levana).