Skabiosen-Scheckenfalter (Euphydryas aurinia) 
August 20, 2012 at 16:20
Sigrid Dauth in Artenportrait, Edelfalter, Edelfalter (Nymphalidae), Euphydrys aurinia, Marsh Fritillary, Melitaeinae, Nymphalidae, Schmetterlinge, Skabiosen-Scheckenfalter

© Thomas Zimmermann

Deutscher Name: Skabiosen-Scheckenfalter oder auch Goldener Scheckenfalter

Englischer Name: Marsh Fritillary

Wissenschaftlicher Name: Euphydryas aurinia

Schmetterlinge: Lepidoptera

Familie: Edelfalter (Nymphalidae)

Unterfamilie: Scheckenfalter (Melitaeinae)

Größe: Er zählt zu den kleineren bis mittelgroßen Faltern mit einer Flügelspannweite von 35 bis 40 mm.

Kennzeichen: Obwohl er Ähnlichkeit mit dem Maivogel hat, unterscheidet er sich deutlich in Farbe, Farbanordnung, Zeichnung und Flügelbreite. Die Oberseite der Flügel zeigt eine dunklebraune Grundfärbung mit orangefarbenen und hellgelben Flecken, teilweise in Binden und als ineinanderfließende Zeichnungen angeordnet. Die Hinterflügel besitzen sowohl auf der Flügeloberseite als auch auf der Flügelunterseite vor dem Saum eine gelbrote Binde mit schwarzen Punkten. Auch hat der männliche Falter deutlich breitere Flügel als der Maivogel. 

Vorkommen: Heutzutage ist er in Deutschland gebietsweise selten oder gar nicht mehr zu finden. Eine Ausnahme bildet das Alpenvorland. Dort taucht er auf feuchten Wiesen noch öfters auf. Seine bevorzugten Lebensräume sind vorwiegend moorige Wiesen und Schonungen und Sumpfgebiete.

Futterpflanzen der Raupen: Bevorzugt Teufelsabbiss (Succisa pratensis) und Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria).

Informatives: Steht in Deutschland auf der Roten Liste und ist vom Aussterben stark gefährdet. Seine Flugzeiten sind von Mitte Mai bis Mitte Juli. Das Weibchen legt die Eier in kleinen Haufen auf der Unterseite der Raupenfutterpflanzen ab. Die Raupen schlüpfen im Hochsommer und leben im Herbst bis zur Überwinterung gesellig in Gespinsten. Nach der Überwinterung trennen sie sich und leben während ihrer Wachstumsphase bis in die Anfänge des Mai einzeln. Die bis auf eine Länge von 30 mm wachsenden Raupen sind schwarz. Sie besitzen auf dem Rücken viele weiße Punkte und an der Seite eine längliche weiße Binde durchsetzt mit schwarzen Punkten. Auffällig zeigt sich die hochalpine Art des Falters. Sie ist kleiner und in der Färbung deutlich heller als die andern Arten.

© Thomas Zimmermann

© Andreas Kolossa

© Andreas Kolossa. Paarung (Copula)

© Andreas Kolossa

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