Schachbrett (Melanargia galathea)
Januar 27, 2012 at 15:40
Sigrid Dauth in Artenportrait, Edelfalter (Nymphalidae), Marbled White, Melanargia galathea, Nymphalidae, Schachbrett, Schachbrettfalter, Schmetterlinge

© Thomas Zimmermann

Deutscher Name: Schachbrett oder auch Schachbrettfalter

Englischer Name: Marbled White

Wissenschaftlicher Name: Melanargia galathea

Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)

Familie: Edelfalter (Nymphalidae)

Unterfamilie: Augenfalter (Satyrinae)

Größe: Er zählt zu den mittelgroßen Faltern mit einer Flügelspannweite von 36 bis 52 mm.

Kennzeichen: Die Flügeloberseite erinnert mit der schwarz-weißen Musterung an ein Schachbrett. Die Flügelunterseite ist in der Bemusterung weniger ausgeprägt und weist auf den Hinterflügeln jeweils eine Reihe von kleinen Augenflecken auf. Beim Weibchen ist die Flügelunterseite immer stärker gelblich eingefärbt als beim Männchen.

Vorkommen: In Deutschland und Europa ist er zwar noch häufig zu finden. Doch in manchen Gebieten ist er mittlerweile nur noch spärlich anzutreffen. Seine Lebensräume sind mit Gräsern bewachsene Wiesen, Waldlichtungen, Wegesränder, Böschungen und Dämme.

Futterpflanzen der Raupen: Wie alle Augenfalter ernähren sich die Raupen nur von Gräsern und grasartigen Pflanzen, wie Wiesenrispengras (Poa pratensis) und Aufrechte Trespe (Bromus erectus). Die Falter bevorzugen Flockenblumen (Centaurea jacea) als Nahrungsquelle.

Informatives: Er erscheint jährlich nur in einer Generation und fliegt von Mitte Juni bis Mitte August, wobei der Juli seine Haupflugzeit ist. Im Gegensatz zu anderen Tagfalterarten, suchen die Schachbrett-Männchen gezielt nach unbegatteten Weibchen, die frisch geschlüpft sind. Zur Eiablage setzt sich das Weibchen an einen Grashalm, streckt den Hinterleib nach unten und läßt dann ein manchmal auch bis zu zwei große kalkfarbene Eier fallen. Die Raupen schlüpfen Ende des Sommers und begeben sich, ohne Nahrung aufzunehmen, an einen sicheren Platz zur Winterruhe. Nach der Überwinterung erst beginnen Sie mit der Nahrungsaufnahme. Die Verpuppung erfolgt am Boden zwischen Gräsern.

© Thomas Zimmermann

© Thomas Zimmermann

© Sigrid Dauth (Foto aufgenommen mit dem iPhone)

© Andreas Kolossa. Paarung (Kopula)

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